Außenministerin zu erster Runde der serbischen Präsidentenwahl
Wien (bmeia) - Außenministerin Ursula Plassnik sagte anlässlich der gestrigen ersten Runde der
serbischen Präsidentenwahl: "Serbien ist selbstverständlich Teil unseres zusammenwachsenden Europas.
Es hat in den vergangenen Jahren gute Fortschritte erzielt. Diesen Weg gilt es fortzusetzen, um den Menschen in
Serbien eine bessere Zukunft zu sichern. Von Stabilität in der Nachbarschaft, der Teilnahme am gemeinsamen
Binnenmarkt, von Investitionen in die serbische Wirtschaft und von Erleichterungen im Reiseverkehr profitieren
vor allem die Serbinnen und Serben selbst. Das EU-Angebot ist unverändert aufrecht: Schritt für Schritt
den Annäherungsprozess partnerschaftlich vertiefen. Die serbische Regierung wird das Ihre dazu beitragen.
Serbien hat genug Zeit verloren. Jetzt ist neuer Schwung Richtung EU gefragt."
Die Außenministerin begrüßte in diesem Zusammenhang den für 30. Jänner angekündigten
Beginn von Verhandlungen zwischen der Europäischen Kommission und Serbien über die Visaliberalisierung.
Gleichzeitig forderte sie von Serbien erhöhte Anstrengungen zur vollen Kooperation mit dem Kriegsverbrechertribunal
in Den Haag, um das abgeschlossene Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit der EU auch unterzeichnen zu
können.
Zur hohen Wahlbeteiligung in der ersten Runde der serbischen Präsidentenwahl meinte Plassnik: "Die Serbinnen
und Serben wollen die zukünftige Richtung ihres Landes mitgestalten. Dieses Engagement erhoffe ich mir auch
für den entscheidenden zweiten Wahlgang." |