Französischer Landwirtschaftsminister Barnier bei Außenministerin
Plassnik
Wien (bmeia) - "Der französische Ratsvorsitz im zweiten Halbjahr 2008 fällt in eine
entscheidende Phase für die Europäische Union", so Außenministerin Ursula Plassnik nach ihrem
Treffen mit dem französischen Landwirtschaftsminister Michel Barnier am 01.02. "Es wird nicht nur um
die Vorbereitungen für das Inkrafttreten des Reformvertrags von Lissabon gehen, sondern vor allem auch um
die konsequente Arbeit an einem Europa der Projekte. Gerade Michel Barnier steht für diesen konkreten Einsatz
im Dienste der Bürgerinnen und Bürger. Er hat sein Ohr bei den Leuten."
Plassnik erinnerte daran, dass Barnier auf ihre Initiative hin während der österreichischen Ratspräsidentschaft
2006 einen umfassenden Bericht mit Vorschlägen für ein verbessertes europäisches Krisenmanagement
erstellt hat: "Der Barnier-Bericht ist ein wertvoller Ausgangspunkt für unsere Bemühungen um eine
noch bessere Unterstützung der europäischen Bürgerinnen und Bürger in Krisensituationen. Die
Naturkatastrophen des letzten Jahres haben einmal mehr gezeigt, wie wichtig ein effizientes und rasches Krisenmanagement
auf europäischer Ebene ist. Gerade auch in den schwierigsten Situationen muss die EU zeigen: Europa nützt,
Europa schützt. Daran arbeiten wir", so die Außenministerin.
"Michel Barnier ist ein überzeugter und leidenschaftlicher Europäer und ein konsequenter Reformer.
Das hat er in seinen bisherigen Funktionen als EU-Kommissar für Regionalpolitik, als französischer Außenminister
und jetzt als Landwirtschaftsminister immer wieder bewiesen. Als künftiger Vorsitzender im Landwirtschaftsrat
wird er in den Verhandlungen über die Weiterentwicklung der europäischen Landwirtschaft eine Schlüsselposition
innehaben", so Plassnik, die schloss: "Wir freuen uns auf die enge Zusammenarbeit mit unseren französischen
Freunden in den kommenden Monaten". |