Schäden belaufen sich auf 6,2 Millionen Erntefestmeter – Rund 5,6 Millionen Euro aus dem
Programm „Ländliche Entwicklung“ für Sofortmaßnahmen
Wien (bmlfuw) - „Der Orkan Paula, der vergangenes Wochenende über Österreich hinwegfegte,
verursachte vor allem in Kärnten und in der Steiermark schwere Schäden. Nach Hubschrauberflügen
über das Katastrophengebiet ist österreichweit von einem Schaden von rund 6,2 Millionen Erntefestmeter
auszugehen. Diese Holzmenge liegt im Bereich des Schadensausmaßes des Orkans „Kyrill“, der letztes Jahr weite
Teile des Landes verwüstet, aber im Gegensatz zu Paula ganz Europa betroffen hat.
Zur Beseitigung der Schäden wird jetzt ein maßgeschneidertes Paket für die Forstbetriebe geschnürt,
sodass neben Mitteln des Katastrophenfonds rund 5,6 Millionen Euro aus dem Programm „Ländlichen Entwicklung
07-13“ für Sofortmaßnahmen zur Verfügung stehen“, so Landwirtschafts- und Umweltminister Pröll
am 01.02.
Eine schnelle Aufarbeitung der Schäden ist aus Forstschutzgründen unerlässlich. Dabei spielt die
Errichtung von Nasslager eine enorme Rolle. „Die Genehmigungen für Nasslager werden vereinfacht und standardisiert,
um eine rasche Abwicklung zu gewährleisten. Auch ein Waldfachplan mit Standortsvorschlägen für derartige
Lagerplätze ist bereits in Arbeit. Darüber hinaus gibt es ohnehin Förderungen für Nasslager“,
so der Minister weiter.
Um die angefallenen Holzmenge schnell bewältigen zu können, wäre laut dem Minister in diesem Zusammenhang
auch eine Verkürzung des Wochenendfahrverbotes für Holztransporte sowie eine Aufstockung des Kontingents
für Saisoniers notwendig. Darüber hinaus sollen auch gehandhabte Gewichtsbeschränkungen bei Holztransporten
erhöht werden. „Dazu laufen bereits Gespräche mit dem Verkehrs- als auch mit dem Wirtschaftsministerium,
um hier schnell zu einer Lösung zu kommen“, so Pröll abschließend. |