Heimische Facharbeiter hätten in Tschechien viel zu tun   

erstellt am
31. 01. 08

Gmünd (nöwpd) - Die grenzüberschreitenden Kontakte der Waldviertler Unternehmen sollen intensiviert werden. Dabei will die Wirtschaftskammer Gmünd ihren Mitgliedsfirmen helfen. "Während es im tschechischen Grenzraum zu Österreich einen Mangel an gut ausgebildeten Facharbeitern gibt, verfügen bei uns die Unternehmen über hoch qualifiziertes Personal, von dem die tschechischen Konsumenten oft nur träumen können", stellt der Obmann der Bezirksstelle Gmünd der NÖ Wirtschaftskammer, Peter Weißenböck, gegenüber dem NÖ Wirtschaftspressedienst fest.

Der Fall der Grenzen habe den Wirtschaftsraum um Gmünd von einem Jahrzehnte lang fixierten Halbkreis zu einem echten Kreis. "Dass Budweis mit seinen 80.000 Einwohnern ein pulsierender Wirtschaftsraum ist, wissen wir schon lange. Was vielen Gewerbetreibenden im Bezirk Gmünd bis dato aber noch nicht so klar war: Österreichisches Know-how ist jenseits der Staatsgrenze gefragter denn je", meint der WK-Obmann.

Daher erwartet er den Stellenwert von Budweis für die Waldviertler Unternehmer spätestens in zehn bis 15 Jahren auf jenem Niveau, das derzeit die Ballungsräume von Wien und Linz für sie haben. Als nachahmenswertes Beispiel führt Weißenböck Unternehmer aus den Bezirken Hollabrunn und Mistelbach an, "die ihren Wirkungsbereich schon seit längerem um das tschechische Hinterland erweitert haben."

Erste grenzüberschreitende Kooperationen im Bezirk Gmünd hätten außerdem gezeigt, dass von einem Auftrag mehrere heimische Firmen profitieren können. Weißenböck: "Leyrer & Graf hat auf einer Baustelle in der Nähe von Trebon Asphaltmischgut aus einer Mischanlage in Schrems eingebracht. Den Transport des Materials übernahm ein Waldviertler Transportunternehmen".
 
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