Wien (statistik austria) - Ende Oktober 2007 wiesen die österreichischen
Bauunternehmen (ohne Baunebengewerbe) nach Berechnung der Statistik Austria einen Auftragspolster von insgesamt
6,9 Mrd. Euro auf.
Im Tiefbau, der mit 54,0% (absolut 3,7 Mrd. Euro) den größten Anteil des gesamten Auftragspolsters stellte,
erhöhte sich der Auftragsbestand gegenüber dem Vorjahr um 11,9%, wobei die Teilsparten Brücken-
und Hochstraßenbau (+182,9%), Wasserbau (+31,4%), Tunnelbau (+25,6%), Rohrleitungs- und Kabelnetzleitungstiefbau
(+13,8%) sowie Spezialbau und sonstiger Tiefbau (+6,6%) für den insgesamt außerordentlich positiven
Trend verantwortlich zeichneten. Ein Rückgang bei den Auftragsreserven war hingegen nur in der Teilsparte
Straßenbau und Eisenbahnoberbau (-7,6%) zu beobachten.
Im Hochbau war der Auftragsbestand gegenüber dem Vorjahr mit -6,5% (3,2 Mio. Euro) rückgängig, zurückzuführen
auf die verminderten Auftragspolster der Teilsparten Sonstiger Hochbau (-13,2%) und Industrie- und Ingenieurbau
(-18,0%).
Während sich in Kärnten (-24,0%), im Burgenland (-18,6%), in Tirol (-13,0%), Niederösterreich (-4,8%)
und der Steiermark (-3,3%) die Größe des Auftragspolsters verminderte, wiesen alle übrigen Bundesländer
bei den Auftragsreserven Zuwachsraten auf; die höchsten Zuwachsraten verzeichneten Wien (+15,1%) und Vorarlberg
(+11,4%), kleinere Zuwachsraten konnten in Salzburg (+6,6%) und Oberösterreich (+4,0%) beobachtet werden.
Die vorliegenden Ergebnisse basieren auf der Konjunkturerhebung im Produzierenden Bereich, in die Unternehmen einbezogen
werden, die branchenspezifische Beschäftigtengrenzen überschreiten. Sie repräsentieren rd. 90% der
Gesamtproduktion. |