–2,6% – im Dezember Minus von 5,0%
Wien (statistik austria) - In Österreich kamen im Jahr 2007 laut Berechnungen der Statistik
Austria auf Basis der bisherigen Standesamtsmeldungen um 2,6% weniger Babys als im Jahr 2006 zur Welt. Die vorläufige
Zahl der im Jahr 2007 lebend geborenen Kinder war mit 74.952 um 1.973 unter dem Wert für 2006 (76.925). Die
durchschnittliche Kinderzahl pro Frau (2006: 1,41) wird damit ersten Schätzungen zufolge auf einen Wert unter
1,4 sinken. Die Unehelichenquote (Anteil der unehelich geborenen Kinder an allen Lebendgeborenen) stieg von 2006
auf 2007 von 37,1% auf 38,1%. Der stärkste Geburtenrückgang wurde mit -7,7% im November, das größte
Geburtenplus mit 2,8% im Oktober des Jahres 2007 registriert. Das Burgenland verzeichnete im Jahr 2007 als einziges
Bundesland ein Geburtenplus (+1,6%), in Niederösterreich gab es mit -4,4% den deutlichsten Geburtenrückgang.
Im Dezember 2007 kamen in Österreich mit 5.707 um 299 bzw. 5,0% weniger Kinder zur Welt als im Dezember 2006
(6.006). Der Monat Dezember brachte damit den viertstärksten, das 4. Quartal mit -3,1% den stärksten
Rückgang der Geburtenzahlen. Die stärksten Rückgänge gab es in den Monaten November (-7,7%),
September (-6,3%) und März (-6,1%). Die einzigen Monate mit einem Geburtenplus gegenüber dem Vorjahr
waren im Jahr 2007 der Oktober (+2,8%), Jänner (+1,6%) und Juli (+0,5%).
Im Jahr 2007 kamen nur im Burgenland (+1,6%) mehr Babys zur Welt als im Vorjahr. In den übrigen acht Bundesländern
wurden sinkende Geburtenzahlen registriert, insbesondere in Niederösterreich (-4,4%), Kärnten (-4,2%),
Tirol (-4,0%) und Vorarlberg (-3,8%)
Unterdurchschnittliche Rückgänge der Geburtenzahlen gab es in Oberösterreich (-2,0%), Wien (-1,9%),
der Steiermark (-1,7%) und Salzburg (-0,3%). Der Anteil der unehelich Geborenen war auch 2007 in den südlichen
Bundesländern (Kärnten: 50,2%, Steiermark: 47,7%) am höchsten. Im Westen (Oberösterreich, Tirol
und Salzburg) lag der Anteil unverheirateter Mütter zwischen 41,5% und 40,0%, im Osten (Burgenland, Niederösterreich
und Wien) und in Vorarlberg zwischen 31,1% und 32,0%.
Im Dezember 2007 kamen bundesweit um 5,0% weniger Babys zur Welt als im Dezember 2006. Die vorläufigen Bundesländerergebnisse
waren dabei sehr unterschiedlich und können aufgrund der teilweise kleinen Fallzahlen nur bedingt interpretiert
werden. Die Unehelichenquote veränderte sich im Dezember 2007 gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat von
37,1% auf 38,6% und war in Kärnten (50,2%) am höchsten und in Wien (29,8%) am geringsten. |