Neuer Präsident restrukturiert den Österreichischen Austauschdienst   

erstellt am
08. 02. 08

Wien (oead) - Nach fast 50 Jahren ist der Österreichische Austauschdienst auf dem Weg vom Verein der Universitäten in eine GmbH des Bundes. "Zur Umsetzung finden derzeit die erforderlichen Entwicklungsarbeiten statt, die sich von den Rechtsgrundlagen (OeAD-Gesetz) bis hin zur Organisationsentwicklung erstrecken", erklärte der neue Präsident des ÖAD, Univ. Prof. Dipl.-Forstwirt Dr. Dr. h.c. Dürrstein am 07.02. in Wien.

Mit der GmbH wird laut Dürrstein eine professionelle Dienstleistungseinrichtung geschaffen, deren Struktur die "Bündelung der Kräfte" möglich macht und die Öffentlichkeitswahrnehmung erhöht. Neben der organisatorischen ist auch eine räumliche Integration vorgesehen. Ein "Haus der Internationalen Kooperation" soll entstehen, das alle Einrichtungen des ÖAD und weitere Organisationen aus Wissenschaft und Bildung zusammenfasst. Die bisherigen Träger des ÖAD im Verein (Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen) werden auch in Zukunft maßgeblich in strategische Fragen eingebunden.

Der österreichische Austauschdienst ist Österreichs führende gemeinnützige Dienstleistungs- und Serviceeinrichtung im Bereich der internationalen Bildungs- und Wissenschaftskooperation. Für das Jahr 2007 kann der Verein eine bemerkenswerte Wachstumsbilanz aufweisen. Die Zahl der betreuten Studierenden, die aus dem Ausland kommen, konnte erheblich gesteigert werden: 2006 wurden 7.200 Stipendienmonate vergeben, 2007 waren es 8.600. Die langjährige Erfahrung und breite Kompetenz in der internationalen Mobilität bieten eine gute Basis für zukünftige Entwicklungen. Besonders hervorzuheben sind dabei die enge Kooperation mit den tertiären Bildungseinrichtungen sowie die Veränderungsbereitschaft der Organisation, die sich 2006 in der Einführung eines umfassendes Prozess- und Qualitätsmanagements mit ISO-Zertifizierung gezeigt hat.

Der neue Präsident setzt nun neue Schwerpunkte in der Positionierung des ÖAD: Verstärkte nationale und internationale Vernetzung, die Erweiterung des Angebots im Kontext von Lebenslangem Lernen und effizienter Full-Service für die Kunden stehen dabei im Vordergrund. Der ÖAD wird in Zukunft noch stärker als bisher als Think Tank aktiv an der Internationalisierung der österreichischen Hochschullandschaft mitwirken und internationale Projekte koordinieren.

Informationen: http://www.oead.at/
 
zurück