Wien (bmwa) - "Die zahlreichen qualitativ hochwertigen Einreichungen zum Staatspreis Innovation 2007
haben gezeigt: Österreichs Unternehmen sind mit ihren innovativen Projekten und Produkten auch international
auf Vormarsch", zeigt sich Staatssekretärin Christine Marek anlässlich der Verleihung des Staatspreises
Innovation im Wiener Museumsquartier am 06.02. erfreut. Auch 2007 haben sich wieder über 500 Unternehmen für
den Staatspreis beworben - ein klares Zeichen, dass die Betriebe dem Thema Innovation hohe Bedeutung beimessen.
"Bis 2010 soll die Forschungsquote drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichen, zwei Drittel davon soll
der Unternehmenssektor beitragen - derzeit sind es 62,2 Prozent - und Österreich ist dabei gut unterwegs",
so Marek.
Heuer konnten erstmals statt bisher nur ein Projekt pro Bundesland gleich drei Unternehmen an der Endausscheidung
teilnehmen. Aus diesen max. 27 innovativen Projekteinreichungen hatte die Expertenjury die Aufgabe, sechs Nominierungen
und daraus einen Staatspreissieger zu küren. Dieser kommt heuer das erste Mal aus dem Burgenland: die Firma
„Lumitech Produktion- und Entwicklung GmbH" für das Projekt „LED-Modul".
Das von Lumitech entwickelte „LED-Modul als Ersatz für Glühbirnen" ermöglicht eine Energieeinsparung
von bis zu 85 Prozent gegenüber herkömmlichen Lösungen bei einer über 30 Mal längeren
Lebensdauer. "Ein Paradebeispiel wie Innovation nicht nur zum wirtschaftlichen Erfolg, sondern auch zum gesellschaftlichen
Nutzen beitragen kann. Das Thema Energieeinsparung ist eine wichtige Komponente auf dem Weg zu einer nachhaltigen
Wirtschaftsentwicklung", so Staatssekretärin Marek.
Das burgenländische High tech Unternehmen Lumitech wurde im Jahr 1997 als Spin Off der Technischen Universität
Graz gegründet und ist seither mit der Entwicklung und Produktion in den Bereichen LED-Technologie, elektrolumineszierende
Pastentechnologie und Optoelektronik tätig. Lumitech ist mit derzeit 16 Mitarbeiter/innen und Sitz in Jennersdorf
Entwicklungspartner für viele renommierte europäische Unternehmen der Industrie- und Medizintechnik sowie
Partner im Kompetenznetzwerk Licht.
Sonderpreis Econovius
Der Sonderpreis Econovius, der von der Wirtschaftskammer und dem BMWA für besondere innovative Leistungen
von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) vergeben wird, wurde heuer ex aequo an zwei Unternehmen vergeben. Das
Vorarlberger Unternehmen TRIBOVENT erhielt den ECONOVIUS für die Entwicklung einer neuen elektroinduktiven
Erhitzungsmethode zur Umwandlung von problematischen Reststoffen oder hochbelasteten Abfallstoffen zu Wertstoffen
mittels Hochtemperatur-Reaktion. Ebenfalls ausgezeichnet wurde die oberösterreichische ECON Maschinenbau für
ihr System zur Unterwassergranulierung, das sich durch geringeren Energieverbrauch und Wartungsaufwand von etablierten
Systemen unterscheidet.
Der Staatspreis Innovation wird heuer bereits zum 28. Mal vergeben. Die hohe Anzahl der Einreichungen (529) und
die imposante Zahl der Besucher bei der Staatspreis-Gala zeigen die große Bedeutung dieses Wettbewerbs, der
neben der Anreizwirkung für Unternehmen auch der Erhöhung des Bewusstseins für das Thema Innovation
in der Bevölkerung dient. |