6. Generalversammlung des Vereins Anfang Februar in Wien
Salzburg (lk) - Das Mozarthaus Vienna war ein sehr erfolgreicher Gastgeber für die Partnerstädte,
-regionen und -organisationen des Vereins Europäische Mozartwege, die kürzlich in ihrer jährlichen
Generalversammlung die Schwerpunkte der Aktivitäten für die kommenden Jahre festlegten. Vertreter aus
sechs der zehn europäischen Länder, die W.A. Mozart während seines kurzen Lebens bereiste, wählten
für die Funktionsperiode 2008 bis 2010 einen neuen Vorstand, dem Maria Majno (Präsidentin, Mailand),
Rudolf Meister (1. Vizepräsident, Mannheim), Eberhard Mittwich (Offenbach), Giuseppe Modugno (Bologna), Hofrätin
Dr. Monika Kalista als wiedergewählte sowie Alfred Stalzer (2. Vizepräsident, Wien) und Francis Maréchal
(Fondation Royaumond, Paris) als neue Mitglieder angehören.
Zu den in der Generalversammlung behandelten wichtigsten Projekten gehört unter anderen die Errichtung einer
Online-Datenbank der Mozart Briefe in vier Sprachen mit einer integrierten Suchfunktion nach Personen, Orten und
Werken, die Mozart auf seinen Reisen begegneten. Die Datenbank wird in Zusammenarbeit mit dem italienischen Kulturministerium
und der Internationalen Stiftung Mozarteum entstehen.
Eine neue Perspektive stellt auch die Kooperation mit Gateway4m, dem Produzenten der bereits im Mozartjahr 2006
erfolgreichen TV- Zeichentrickserie "Little Amadeus" dar, die mit den Reisen Mozarts durch Europa fortgesetzt
wird. Gemeinsam mit den Europäischen Mozart Wegen sollen die von der "Little-Amadeus-Stiftung" in
Deutschland bereits bei Schulkindern erfolgreich veranstalteten Aktionstage, bei denen Kinder an die klassische
Musik herangeführt werden, auf die anderen europäischen Mozartländer ausgeweitet werden.
In seiner Eröffnungsrede unterstrich Michel Thomas-Penette, Direktor des für das Kulturroutenprogramm
des Europarates zuständigen Instituts für Kulturrouten in Luxemburg, die Pionierrolle und den Vorbildcharakter
der Europäischen Mozart Wege für andere Kulturrouten. Gemeinsam werden der Europarat und das Institut
verstärktes Marketing für alle Kulturrouten ebenso wie eine Datenbank mit touristischen Angeboten der
Kulturrouten für Reiseveranstalter anbieten.
Prof. Herbert Lachmayer, Direktor des Da-Ponte-Instituts in Wien, gab einen Überblick über mehrere Projekte,
bei denen eine Zusammenarbeit mit den Europäischen Mozart Wegen vom Vorstand geprüft wird. |