Schmied: "Maßnahmen für das Publikum von morgen   

erstellt am
06. 02. 08

1 Mio. Euro für die Vermittlung des österreichischen Films"
Wien (bmukk) - "Ich bekenne mich klar zum österreichischen Film. Das Kulturministerium leistet im Rahmen der Kunstförderung seinen Beitrag zum Erfolg der heimischen Filmlandschaft und hat seine Förderungen für die Jahre 2007 und 2008 um insgesamt 33 Prozent erhöht. Das Budget des Österreichischen Filminstituts wurde um 30% von 9,6 Mio. Euro im Jahr 2006 auf 12,5 Mio. Euro im Jahr 2008 erhöht, die innovative Filmförderung konnte in den Jahren 2007 und 2008 von 1 Mio. Euro auf 2 Mio. Euro verdoppelt werden. Das Budget für den Bildungsfilm wurde bereits mit dem Jahr 2007 auf 600.000 Euro erhöht und damit mehr als verdreifacht. Mit Hilfe dieser Mittel konnten international erfolgreiche Filme wie 'Die Fälscher’ oder der jetzt anlaufende Film 'Revanche' ermöglicht werden. Insgesamt konnte die Anzahl der Filme, die direkt durch die Kunstsektion meines Hauses gefördert werden, im Jahr 2007 um rund 66 % auf 63 erhöht werden", so Kulturministerin Claudia Schmied.

"Allerdings ist klar, dass diese Schritte nicht ausreichen um die Situation des heimischen Films nachhaltig zu verbessern. Ein zentrales Defizit des österreichischen Films ist die fehlende Etablierung beim heimischen - vor allem jungen - Publikum. Deshalb möchte ich mit einer Sonderdotierung für die Vermittlung des österreichischen Films an ein breiteres, vor allem jüngeres Publikum in der Höhe von bis zu 1 Mio. Euro Impulse setzen. Die Etablierung der international höchst erfolgreichen österreichischen Filme zum Beispiel bei Schülerinnen und Schülern ist eine zentrale Aufgabe, für die ich mich vor allem als Bildungsministerin einsetze. Wir brauchen ein interessiertes Publikum von morgen. Mit diesen zusätzlichen Mitteln sollen vor allem junge Menschen und bisher kaum erreichte Publikumsschichten durch intensivierte Auseinandersetzung mit österreichischen Filmen, Kooperationen mit Filmfestivals und Programmkinos sowie zielgerichteter Informationsarbeit für den heimischen Film begeistert werden. Die konkreten Maßnahmen werden auf Basis eines Konzepts, das momentan vom Österreichischen Filminstitut erstellt wird, festgelegt werden", so Bundesministerin Schmied.

"Die Kunstförderung kann allerdings nicht grundlegende Fragen der wirtschaftlichen Situation der heimischen Filmwirtschaft lösen. Wir brauchen neue Finanzierungskonzepte für die Filmwirtschaft. Ein erster wichtiger Schritt wäre die - von mir bereits im vergangenen Jahr geforderte - Zweckwidmung jener ORF-Gebühren, die direkt in den Bundeshaushalt fließen, für den österreichischen Film. Vor allem aber sind das Wirtschafts- und Finanzministerium gefordert, innovative Konzepte zur Attraktivierung von Investitionen in diesen wichtigen Zweig der 'Creative Industries' zu entwickeln. Ich garantiere hier meine volle Unterstützung", so Bundesministerin Claudia Schmied abschließend.
 
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