Innsbruck: Ein bilinguales Erfolgsprojekt   

erstellt am
05. 02. 08

Italienisch an der VS Innere Stadt - Deutsch an der VS Cognola – Arbeitssymposium Tirol-Trient mit Erfahrungsaustausch und Perspektiven
Innsbruck (rms) - Vor drei Jahren wurde an der Volkschule Innere Stadt Italienisch in das Unterrichtsangebot aufgenommen. Bilanz gezogen wurde Im Arbeitssymposium "Bilinguales Projekt Tirol-Trient" am 02.02. "Referate, eine Ist-Standserhebung und Zukunftsperspektiven standen auf dem umfangreichen Programm", so Bezirksschulinspektor Ferdinand Treml.

Italienisch Unterricht in Innsbruck - Deutsch in Trient ist die grenzüberschreitende Grundüberlegung des bilingualen Projektes. Im Schuljahr 2005/06 wurde in einer 1. Klasse der VS-Innere Stadt mit dem Italienisch-Unterricht begonnen - gedacht für Kinder italienischer Eltern oder genügend Sprachkenntnissen. Im Gegenzug wurde in der Scuola Elementare (Volksschule) Cognola/Trient mit Deutsch begonnen. Dabei unterrichten Pädagoginnen aus Innsbruck in Trient und umgekehrt Cognola Pädagoginnen in der "Inneren Stadt".

Bezirksschulinspektor Treml: "Die Italienisch Klasse in der Volksschule Innere Stadt war die erste bilinguale Klasse Tirols." Das "Pilotprojekt" wurde zu einem Erfolgskonzept mit regem Interesse: Über 60 SchülerInnen werden in den nunmehr drei Schulstufen (1. bis 3. Klasse) bilingual unterrichtet. Und: Für das nächste Schuljahr liegen bereits 50 Anmeldungen vor. (Über die Aufnahme entscheidet letztlich die Sprachüberprüfung bei der Einschreibung).

Die Teilnehmerliste des Symposiums war repräsentativ - u.a mit Pädagoginnen, den VS-Direktorinnen Dr. Eva Nora Hosp (Innere Stadt) und Trient-Kollegin Flavia Andreatta, den Schulamtsvertretern Edmund Mauracher und Ferdinand Treml (Innsbruck) und Dr. Francesco Pancheri (Trient)), sowie den Elternvertretern. Klaus Civegna (Istituto pedagogico Bolzano) befasste sich in seinem Impulsereferat ("Implementierung Sprachenportfolios") mit der integration des Projektes in die europäische Sprachenförderung.

Ein Know-how Austausch und Eltern, Lehrer, Behörden auf einen gemeinsamen Wissensstand zu bringen waren die grundsätzlichen Ziele des "Innsbrucker Treffens". Darüberhinaus gab es auch Denkanstöße, "das tolle Modell" auch nach dem VS-Abschluss in der Secundarstufe für die 10 bis 14 Jährigen weiterzuführen. "Diesbezüglich sind bereits Gespräche im Gange", kann Innsbrucks Bezirksschulinspektor versichern.
 
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