Wien (bpd/sts) - Der Einsatz von Informationstechnologien in der öffentlichen Verwaltung soll die Angebote
der Behörden für die Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen einfach und rasch zugänglich
machen. Der Ausbau und die Umsetzung der elektronischen Behördendienste sind der Bundesregierung besonders
wichtig, wobei ein sicherer Zugang und die Vertraulichkeit der personenbezogenen Daten sowie die Sicherheit der
elektronischen Kommunikation absoluten Vorrang haben.
"Österreich konnte in den letzten Jahren E-Government sehr erfolgreich einführen und hat dafür
bereits einige Auszeichnungen bekommen, unter anderem den Europameistertitel", betonte die für E-Government
zuständige Staatssekretärin Heidrun Silhavy. Durch die Digitalisierung der Behördenwelt werden den
Bürgerinnen und Bürgern und der Wirtschaft viele Erleichterungen geboten. Es muss jedoch für die
Ämter zweifelsfrei die Identität des "elektronischen Kunden" festgestellt werden können,
um jeden Datenmissbrauch auszuschliessen.
Die "Bürgerkarte" ist das elektronische Werkzeug, der elektronische Ausweis im Internet, das den
höchsten Sicherheitsstandards entspricht. Immer mehr heimische Applikationen der öffentlichen Verwaltung
können mit der "Bürgerkarte" erledigt werden, sowie die Services des Hauptverbandes der Sozialversicherungen.
Auch erste Anwendungen im Bankenbereich sind bereits möglich. Seit Jänner 2008 besteht die Möglichkeit,
die eigenhändige, digitale Unterschrift (qualifiziertes Zertifikat) auf der e-card speichern zu lassen. Von
diesem Service haben seit Jahresbeginn schon rund 1.300 Bürgerinnen und Bürgern Gebrauch gemacht. Pro
Tag kommen bereits mehr als 100 Aktivierungen dazu. Unter dem Motto "Lassen Sie sich aktivieren" startete
das Bundeskanzleramt auf der ITnT-Messe eine grosse Informationskampagne, um die Menschen über die Möglichkeiten
der Anwendungen der "Bürgerkarte" zu informieren. Möglichst viele Bürgerinnen und Bürger
sollen von den E-Government-Lösungen profitieren. "Die Bürgerkarte" ist der Schlüssel
für das weite E-Government-Angebot der heimischen Verwaltung. Wichtig ist der rasche Ausbau in allen Bereichen
und Branchen. Von Bund über Länder bis zu den Gemeinden streben wir eine breite elektronische Verfügbarkeit
aller Services der Verwaltung an. Die "Bürgerkarte" ist ein weiterer wichtiger Schritt das Vertrauen
und die Sicherheit in der elektronische Welt zu fördern", betonte die Staatssekretärin abschließend. |