Wien (statistik austria) - Der Baukostenindex beträgt laut Berechnungen der Statistik Austria für
den Wohnhaus- und Siedlungsbau (Basis 2005 = 100) für den Monat Jänner 2008 111,7 Punkte und stieg somit
gegenüber dem Vormonat um 1,7%. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist eine Steigerung von 4,1 Prozent zu verzeichnen,
womit die Kostenentwicklung etwas moderater ausfällt als zum Vergleichszeitraum Jänner 2007, bei dem
der Jahresanstieg 5,6% betrug. Betrachtet man den Baukostenindex getrennt nach den Kostenfaktoren Lohn und Material,
ist der Lohn gegenüber dem Vormonat um 0,3% (zum Vorjahresmonat um 2,5%) gestiegen, während die Materialkosten
(Anteil Sonstiges) eine Veränderungsrate von 2,9% (zum Vorjahresmonat von 5,4%) aufweisen.
Eine ähnliche Kostenentwicklung ist auch aus der Betrachtung der beiden Tiefbausparten Straßen- und
Brückenbau erkennbar. Während der Baukostenindex gegenüber dem Vormonat eine Veränderungsrate
von 1,2% für den Straßenbau und 1,3% für den Brückenbau aufweist, ergeben sich im Jahresvergleich
gegenüber dem Vorjahresmonat Anstiege von 4,5% für den Straßenbau bzw. von 4,3% für den Brückenbau.
Hauptsächlich sind es Preissteigerungen für Materialien wie Eisen, Stahl, Baustahl, Kupfer, Portland
Zement, Kunststoffe, nicht/keramische Bausteine, Holz, Bitumen, Dämmstoffe, Elektroinstallationszubehör,
Sanitäre Einrichtungen sowie die gestiegenen Transport- und Energiekosten die für die Jahresanstiege
verantwortlich sind. |