Linz (lk) - Mit der Kulturmedaille des Landes Oberösterreich wurde die langjährige Leiterin der
Abteilung Kultur und Wissenschaft des Landesstudios Oberösterreich, Dr. Christine Schöpf, am 12.02. von
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer ausgezeichnet.
Schöpf studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Wien und ist seit 1977 beim ORF Landesstudio
Oberösterreich tätig, zunächst als freie Mitarbeiterin, ab 1978 als Redakteurin im aktuellen Dienst
mit dem Schwerpunkt Kultur-Berichterstattung. 1981 wurde ihr die Leitung der Abteilung Kultur und Wissenschaft
des Landesstudios anvertraut.
Wie Landeshauptmann Pühringer in seiner Laudatio ausführte, gehört Christine Schöpf zu den
wichtigsten Initiatorinnen und treibenden Kräften für Innovationen, die den Ruf des Landesstudios als
"Station Zukunft" begründet haben. Durch die Ars Electronica wurden hier früh die gewaltigen
Möglichkeiten der modernen Technologie erkannt. Daneben nahm das Landesstudio Oberösterreich auch eine
führende Rolle beim Einstieg des ORF in das Internet ein.
Christine Schöpf hat sich besonders für die Initiierung und Gestaltung der Linzer Klangwolke und der
Ars Electronica ab dem Jahr 1979 engagiert. Im Jahr 1987 wurde die Ars Electronica vom ORF Landesstudio um den
Prix Ars Electronica erweitert, der bisher 37.500 Einreichungen aus der ganzen Welt erhielt und als erster und
wichtigster Preis für elektronische Kunst gilt. Christine Schöpf ist gemeinsam mit Gerfried Stocker derzeit
Direktorin des Ars Electronica-Festivals.
Seit 1995 ist Christine Schöpf auch Herausgeberin der Kataloge "Cyberarts" und der Edition "Prix
Ars Electronica". In der weltumspannenden Szene der elektronischen Kultur hat sich Dr. Schöpf durch ihr
großes Engagement von den USA bis Japan einen Ruf als anerkannte Fachfrau erworben. Neben der elektronischen
Kunst galt der gesamten zeitgenössischen Kultur und hier insbesondere dem Theater ihr besonderes Interesse.
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