Kulturmedaille des Landes Oberösterreich für Christine Schöpf    

erstellt am
13. 02. 08

Linz (lk) - Mit der Kulturmedaille des Landes Oberösterreich wurde die langjährige Leiterin der Abteilung Kultur und Wissenschaft des Landesstudios Oberösterreich, Dr. Christine Schöpf, am 12.02. von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer ausgezeichnet.

Schöpf studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Wien und ist seit 1977 beim ORF Landesstudio Oberösterreich tätig, zunächst als freie Mitarbeiterin, ab 1978 als Redakteurin im aktuellen Dienst mit dem Schwerpunkt Kultur-Berichterstattung. 1981 wurde ihr die Leitung der Abteilung Kultur und Wissenschaft des Landesstudios anvertraut.

Wie Landeshauptmann Pühringer in seiner Laudatio ausführte, gehört Christine Schöpf zu den wichtigsten Initiatorinnen und treibenden Kräften für Innovationen, die den Ruf des Landesstudios als "Station Zukunft" begründet haben. Durch die Ars Electronica wurden hier früh die gewaltigen Möglichkeiten der modernen Technologie erkannt. Daneben nahm das Landesstudio Oberösterreich auch eine führende Rolle beim Einstieg des ORF in das Internet ein.

Christine Schöpf hat sich besonders für die Initiierung und Gestaltung der Linzer Klangwolke und der Ars Electronica ab dem Jahr 1979 engagiert. Im Jahr 1987 wurde die Ars Electronica vom ORF Landesstudio um den Prix Ars Electronica erweitert, der bisher 37.500 Einreichungen aus der ganzen Welt erhielt und als erster und wichtigster Preis für elektronische Kunst gilt. Christine Schöpf ist gemeinsam mit Gerfried Stocker derzeit Direktorin des Ars Electronica-Festivals.

Seit 1995 ist Christine Schöpf auch Herausgeberin der Kataloge "Cyberarts" und der Edition "Prix Ars Electronica". In der weltumspannenden Szene der elektronischen Kultur hat sich Dr. Schöpf durch ihr großes Engagement von den USA bis Japan einen Ruf als anerkannte Fachfrau erworben. Neben der elektronischen Kunst galt der gesamten zeitgenössischen Kultur und hier insbesondere dem Theater ihr besonderes Interesse.
 
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