BM Schmied: "BIFIE – eine neue Ära der Bildungsforschung startet"   

erstellt am
25. 02. 08

Josef Lucyshyn und Günter Haider bilden Direktorium. Ferdinand Lacina wird Vorsitzender des Aufsichtrats
Wien (bmukk) - Das mit 1. Jänner 2008 geschaffene Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des österreichischen Schulwesens (BIFIE) erhält mit 1.April ein Direktorium und ab sofort einen Aufsichtrat und einen wissenschaftlichen Beirat. „Ich freue mich, für alle Funktionen herausragende Persönlichkeiten aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen gefunden zu haben“, so Bildungsministerin Claudia Schmied.

Das BIFIE wird in Zukunft von zwei Bildungsexperten geleitet: Josef Lucyshyn und Günter Haider. Beide haben sich durch ausgezeichnete Kenntnisse des österreichischen Bildungssystems, Leitungskompetenz und langjährige Erfahrung in der angewandten Bildungsforschung für diese Positionen qualifiziert. „Josef Lucyshyn hat bereits auf allen Ebenen des österreichischen Bildungssystems ausgezeichnete Arbeit geleistet. Seine zentrale Rolle und Vorarbeiten zur Implementierung der Bildungsstandards machen ihn zu einer Schlüsselperson bei der Innovation des österreichischen Bildungssystems. Günter Haider ist einer der anerkanntesten Bildungsforscher Österreichs. Seine Arbeit steht für höchste Qualität und setzt international Standards. Seine Begleitung internationaler Studien wie PISA oder PIRLS zeigt seine unumstrittene Qualifikation. Wichtig ist mir aber auch die Zusammenarbeit der beiden zukünftigen Direktoren. Günter Haider und Josef Lucyshyn haben mein Vertrauen“, so Bildungsministerin Schmied zur Bestellung der neuen Direktoren des BIFIE.

Die Arbeit der Direktoren wird vom Aufsichtsrat des BIFIE kontrolliert. „Ferdinand Lacina konnte ich als Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewinnen. Er wird durch seine langjährige Erfahrung für eine souveräne Kontrolle sorgen und vor allem auf die Vernetzung der Bildungsforschung mit wirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Fragestellungen achten“, so Schmied.

Der zukünftige Aufsichtsrat des BIFIE:

* Dkfm. Ferdinand Lacina (Vorsitz) ´
* Mag. Johanna Ettl
* Prof. Mag. Herbert Gimpl
* Mag. Augustin Kern
* Mag. Angela Weilguny
* Prof. Dr. Rudolf Brettschneider (Bestellung durch das Bundesministerium für Finanzen)
* Univ.-Prof. Dr. Dieter Lukesch (Bestellung durch das Bundesministerium für Wissenschaft
       und Forschung)
* Mag. Simone Gartner-Springer (Bestellung durch die Gewerkschaft öffentlicher Dienst)

Eine weitere Nominierung durch die betriebliche Arbeitnehmervertretung erfolgt im April.

Das BIFIE wird in Zukunft außerdem über einen hochkarätigen wissenschaftlichen Beirat verfügen, der eine wichtige beratende Funktion hat. „Für den wissenschaftlichen Beirat werden nationale und internationale Bildungsforscher nominiert. Der Beirat stellt eine wichtige inhaltliche Unterstützung und Begleitung des BIFIE dar“, so Bildungsministerin Claudia Schmied zur Zusammensetzung des wissenschaftlichen Beirats.

Der zukünftige wissenschaftliche Beirat des BIFIE:

* Univ.-Prof. Dr. Helmut Fend
* Univ.-Prof. Dr. Eckhart Klieme
* Univ.Prof. Mag. Dr. Konrad Krainer
* Univ.-Prof. Ada Pellert
* Mag. Barbara Herzog-Punzenberger
* PD MMag. DDr. Ulrike Greiner
* Univ.-Prof. Dr. Stefan Hopmann

Kurzbiographien der Mitglieder des Direktoriums, des Aufsichtsrates und des wissenschaftlichen Beirats finden Sie auf http://www.bmukk.gv.at

„Bildungspolitik braucht wissenschaftliche Analysen und internationale Vergleiche, um die Qualität des österreichischen Schulsystems laufend zu verbessern und faktenbasiert Reformen umzusetzen. Das BIFIE ist ein zentraler Bestandteil meiner bildungspolitischen Arbeit ", so Bildungsministerin Schmied.

Das neue BIFIE hat mit Jänner 2008 seine Arbeit aufgenommen. Die schon bestehenden Einrichtungen in Salzburg, Graz und Klagenfurt wurden organisatorisch zusammengeführt, vorhandene Projekte neu strukturiert und effektive Teams aus bestehendem und neuem wissenschaftlichem Personal gebildet. Sitz des BIFIE ist Salzburg, mit Zweigstellen in Graz, Klagenfurt und Wien.
 
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