Das Nebeneinander ist nicht erklärbar
Wien (bpd) - „Ich freue mich sehr über die Dynamik, die die Beamtengewerkschaft in Sachen neues
Dienstrecht an den Tag legt. Diesen Schwung werde ich gerne aufgreifen“, so Beamtenministerin Doris Bures in Reaktion
auf die Aussagen von GÖD-Chef Fritz Neugebauer in der APA. „In den kommenden Verhandlungen erhoffe ich mir
von der Gewerkschaft eine gewisse Offenheit und die Bereitschaft, auf verschiedene Sichtweisen einzugehen“, so
Bures. Gemeinsames Ziel müsse jedenfalls ein modernes und faires, dem 21. Jahrhundert entsprechendes, Dienstrecht
für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes sein, so Bures.
„Die Vorbereitungsarbeiten für die Verhandlungen für ein neues einheitliches Dienstrecht laufen auf Hochtouren“,
so Bures. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Dienstrechtsenquete Ende letzen Jahres seien bereits ausgewertet.
Im April werde mit einer Enquete bei der man sich verschiedene Dienstrechtsreformen in der Praxis ansehe, ein weiterer
Schritt gesetzt. Parallel dazu rechnen die Expertinnen und Experten der zuständigen Sektion im Bundeskanzleramt
bereits verschiedene Varianten eines neuen Besoldungssystems durch.
„Es geht um Gerechtigkeit für die Beschäftigten des Bundes. Das Nebeneinander von unterschiedlichen Rechten
und Pflichten und unterschiedlicher Besoldung auf gleichen Arbeitsplätzen ist nicht erklärbar“, so Bures
abschließend. |