Pröll: Klimaschutzziele beim Bauen und Wohnen umsetzen   

erstellt am
21. 02. 08

Klimaschutzmesse „Bauen & Energie“ von 21. – 24. Februar 2008 am Messegelände Wien – „klima:aktiv Gebäudestandards“ bei IBO-Fachkongress
Wien (bmlfuw) - Von 21. bis 24.02. präsentieren rund 570 Aussteller auf der Klimaschutzmesse „Bauen & Energie“ am Wiener Messegelände Produkte, Lösungen und Dienstleistungen rund ums Thema Bauen. Parallel zur Messe findet am 21. und 22. Februar der IBO-Fachkongress „Klimaschutz Gebäude – Bewertung von Gebäuden in Zeiten des Klimawandels“ statt. Dabei werden der „klima:aktiv Gebäudestandard“ sowie Best-Practise-Beispiele erläutert und diskutiert.
„Gerade im Bausektor kann jeder Einzelne maßgeblich zum Klimaschutz beitragen. Eine optimale Wärmedämmung und der Einsatz erneuerbarer Energieträger für Heizung und Warmwasser sind wichtige Schritte zur Erreichung unserer Klimaschutzziele“, betonte Umweltminister Josef Pröll anlässlich der Eröffnung der „Bauen & Energie – die Klimaschutz-Messe“.

Im Rahmen der Eröffnung überreichte Umweltminister Josef Pröll auch die „klima:aktiv Haus-Plakette“ an die gemeinnützigen Wohnbauträger „Heimat Österreich“ und „Familienhilfe“. Die Auszeichnung erhalten sie für die Errichtung einer Wohnhausanlage nach den klima:aktiv Haus-Kriterien. Grundstein für dieses Qualitätszeichen ist der klima:aktiv Kriterienkatalog, der vom Lebensministerium gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie entwickelt wurde. „Mittlerweile haben wir eine Reihe von Vorzeige-Projekten“, zeigte sich Pröll anlässlich der Übergabe der Plaketten erfreut. „Jetzt gilt es, den klima:aktiv Haus-Standard bei Sanierung und Neubau in die Breite zu tragen. Nur so können wir das Klimaschutzpotenzial im Wohnbau ausschöpfen“, so Pröll weiter.

Der „klima:aktiv Gebäudestandard“ soll ab 2015 zur generellen Norm für die Vergabe von Fördermitteln werden. Bereits jetzt wird für 50 Prozent des Neubaus dieser Standard angestrebt. Vor allem die Umstellung von insgesamt 400.000 Haushalten auf erneuerbare Energieträger bis 2020, davon 100.000 bis zum Jahr 2010, soll bei der Raumwärme für eine deutliche Klima-Entlastung sorgen. In der Wohnbauförderung ist längerfristig nur noch die Förderung für jene Gebäude vorgesehen, die den Standard eines Passiv- oder Niedrigenergiehauses erreichen. Bis 2020 sollen auch sämtliche Nachkriegsbauten, die zwischen 1950 und 1980 errichtet wurden, thermisch saniert sein.

„Wie wir bauen, wohnen und sanieren hat großen Einfluss auf das Klima. Energie ist ein wertvolles Gut, das wir nicht verschwenden dürfen. Klimaschutz und die Eindämmung des Energieverbrauchs sind daher zentrale Herausforderungen, vor denen wir heute stehen“, so Umweltminister Josef Pröll abschließend.
 
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