Marie Curie-Programm bringt österreichische Nachwuchsforscher/innen in Hochform   

erstellt am
19. 02. 08

Hahn: "Forschungspolitische Bemühungen der letzten Jahre tragen Früchte auf internationaler Ebene"
Wien (bmwf) - Das EU-Forschungsprogramm "Marie Curie People" ist ein Volltreffer für die heimischen Nachwuchsforscher/innen: In der Liste der zu Vertragsverhandlungen eingeladenen Antragsteller/innen liegt Österreich hinter den "Forschungsriesen" Großbritannien, Deutschland und Frankreich auf dem hervorragenden vierten Platz. Die meisten Koordinator/innen dieses großen Forschungs- und Ausbildungsnetzwerkes kommen übrigens aus Österreich. Diese ersten Ergebnisse der Ausschreibung "Initial Training Networks" (ITNs) des Teilprogramms "People" (Marie Curie Actions im Vorgängerrahmenprogramm) im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm gab die EU-Kommission jetzt bekannt.

Forschungsminister Johannes Hahn sieht damit eine klare Bestätigung der forschungspolitischen Bemühungen der letzten Jahre: "Diese ersten Ergebnisse bestätigen den neuen Geist in der österreichischen Forschungspolitik. Ganz besonders freut mich, dass Österreich in einer Programmschiene so exzellent abgeschnitten hat, die vor allem junge Forschende fördert und ihnen Auslandsaufenthalte an hervorragenden Instituten ermöglicht. Ich freue mich für die jungen Leute, die großartige Erfahrungen machen dürfen und internationale Kontakte knüpfen können."

Das Marie Curie-Programm "People" im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm fördert internationale Netzwerke zwischen Universitäten und Forschungsinstituten. Die Zusammenarbeit ist aber nicht nur auf Grundlagenforschung beschränkt, sondern umfasst auch Partner/innen aus der industriellen Forschung und der Klein- und Mittelbetriebe. Je nach Netzwerk arbeiten zwischen fünf und 20 Partner/innen zusammen, das Budget geht in die Millionenhöhe. Wichtig für diese thematisch offene Schiene ist der Mobilitätsaspekt, d.h. Forschende müssen Auslandsaufenthalte zwischen drei und 36 Monaten absolvieren. Der Fokus liegt hier auf jungen Forschenden, im Wesentlichen also Doktorand/innen, sowie auf jungen "PostDocs". Dieser Aspekt macht die ITNs besonders attraktiv für die Karriereentwicklung von Nachwuchsforscher/innen. Denn transnationale Mobilität ist nicht nur wichtiger Bestandteil typischer Forscher/innen-Laufbahnen, sondern oft auch Voraussetzung für Exzellenz.
 
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