Hahn: "Forschungspolitische Bemühungen der letzten Jahre tragen Früchte auf internationaler
Ebene"
Wien (bmwf) - Das EU-Forschungsprogramm "Marie Curie People" ist ein Volltreffer für
die heimischen Nachwuchsforscher/innen: In der Liste der zu Vertragsverhandlungen eingeladenen Antragsteller/innen
liegt Österreich hinter den "Forschungsriesen" Großbritannien, Deutschland und Frankreich
auf dem hervorragenden vierten Platz. Die meisten Koordinator/innen dieses großen Forschungs- und Ausbildungsnetzwerkes
kommen übrigens aus Österreich. Diese ersten Ergebnisse der Ausschreibung "Initial Training Networks"
(ITNs) des Teilprogramms "People" (Marie Curie Actions im Vorgängerrahmenprogramm) im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm
gab die EU-Kommission jetzt bekannt.
Forschungsminister Johannes Hahn sieht damit eine klare Bestätigung der forschungspolitischen Bemühungen
der letzten Jahre: "Diese ersten Ergebnisse bestätigen den neuen Geist in der österreichischen Forschungspolitik.
Ganz besonders freut mich, dass Österreich in einer Programmschiene so exzellent abgeschnitten hat, die vor
allem junge Forschende fördert und ihnen Auslandsaufenthalte an hervorragenden Instituten ermöglicht.
Ich freue mich für die jungen Leute, die großartige Erfahrungen machen dürfen und internationale
Kontakte knüpfen können."
Das Marie Curie-Programm "People" im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm fördert internationale Netzwerke
zwischen Universitäten und Forschungsinstituten. Die Zusammenarbeit ist aber nicht nur auf Grundlagenforschung
beschränkt, sondern umfasst auch Partner/innen aus der industriellen Forschung und der Klein- und Mittelbetriebe.
Je nach Netzwerk arbeiten zwischen fünf und 20 Partner/innen zusammen, das Budget geht in die Millionenhöhe.
Wichtig für diese thematisch offene Schiene ist der Mobilitätsaspekt, d.h. Forschende müssen Auslandsaufenthalte
zwischen drei und 36 Monaten absolvieren. Der Fokus liegt hier auf jungen Forschenden, im Wesentlichen also Doktorand/innen,
sowie auf jungen "PostDocs". Dieser Aspekt macht die ITNs besonders attraktiv für die Karriereentwicklung
von Nachwuchsforscher/innen. Denn transnationale Mobilität ist nicht nur wichtiger Bestandteil typischer Forscher/innen-Laufbahnen,
sondern oft auch Voraussetzung für Exzellenz. |