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Aktuelle Arbeitsmarktdaten |
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erstellt am
03. 03. 08
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Bartenstein:
Arbeitslosigkeit im Februar fast 12 Prozent gesunken
Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist im Februar neuerlich deutlich zurückgegangen
Wien (övp-pd) - Gegenüber Februar 2007 habe sich die Zahl der Arbeitslosen im abgelaufenen Monat
um 11,9 Prozent oder 32.799 Jobsuchende auf 243.853 reduziert. Das war der stärkste Rückgang auf Jahresbasis
seit März vergangenen Jahres und die niedrigste Februar- Arbeitslosigkeit seit 1992. Wirtschaftsminister Martin
Bartenstein: "Der Wirtschaftsmotor brummt weiter, der Arbeitsmarkt entwickelt sich nach wie vor besser als
erwartet."
Die Februar-Arbeitslosenquote lag damit nach einer vorläufigen Schätzung bei 6,8 Prozent. Im Februar
2007 war die Arbeitslosenquote noch bei 7,8 Prozent gelegen, im Jänner dieses Jahres bei 7,5 Prozent. Österreich
hat damit die fünftniedrigste Arbeitslosigkeit in der EU.
Für maßvolle Lohnabschlüsse
Bartenstein spricht sich für "maßvolle" Lohnabschlüsse im heurigen Jahr aus: "Die
Arbeitnehmer-Seite weiß genau, dass eine wettbewerbsorientierte Lohnpolitik maßvoll sein muss, wenn
man weiterhin neue Jobs schaffen will. Knapp 33.000 Jobsuchende weniger als im vorigen Jahr, die niedrigste Arbeitslosenzahl
seit 16 Jahren und knapp 3.000 zusätzliche offene Stellen sind den meisten Arbeitnehmern wichtiger als das
eine oder andere Zehntel höhere Lohnabschlüsse".
Ziel: Vollbeschäftigung
Bartenstein hält am Ziel der Vollbeschäftigung fest. Die Arbeitslosigkeit geht seit mittlerweile zwei
Jahren stark zurück. Es gibt weiterhin keine Anzeichen für eine konjunkturelle Eintrübung. Was die
Euphorie bremst, sind ausschließlich die zurecht vorsichtigen Prognosen. Es gibt aber keinen Grund zu Pessimismus;
im Gegenteil - man kann vorsichtig optimistisch sein. Die "Ist-Situation" ist nach wie vor "sehr
gut", vor allem die Baubranche boomt. Und auch die Industrie entwickelt sich weiterhin ausgezeichnet.
Rückgang auch bei Bauberufen
Bei den Bauberufen ist die Zahl der Arbeitslosen trotz des im Vergleich zu Beginn 2007 deutlich kälteren Winters
um 17,9 Prozent gesunken. In den Metall und Elektroberufen betrug der Rückgang der Arbeitslosenzahl ebenfalls
13,6 Prozent. Und auch im Tourismus hat sich aufgrund der guten Wintersaison die Zahl der Jobsuchenden um 10,2
Prozent reduziert.
Starker Rückgang bei Jugendarbeitslosigkeit
Vergleicht man Männer und Frauen, ist die Arbeitslosigkeit bei den Männern um 13,4 Prozent, bei den Frauen
um 9,2 Prozent zurückgegangen. Deutlich schwächer war der Rückgang bei älteren Jobsuchenden.
Bei den über 50-Jährigen sank die Zahl nur um 2,9 Prozent, bei den Jugendlichen dagegen um 15,2 Prozent.
Die Lehrstellenlücke, also die Differenz zwischen Lehrstellen-Suchenden und freien Lehrstellen - ist im Februar
erstmals unter 1.000 gesunken. Mit 4.480 um 9,3 Prozent weniger Lehrstellen-Suchenden standen 3.496 gemeldete offene
Lehrstellen, 12,8 Prozent mehr als im Vorjahr gegenüber.
Rückgang auch bei Langzeitarbeitslosen
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen, also jener, die über 12 Monate als Arbeitslos vorgemerkt waren, verringerte
sich um 6,5 Prozent auf 6.114, die durchschnittliche Verweildauer um 6 auf 86 Tage.
Marek: Jugendarbeitslosigkeit seit exakt 2 Jahren rückläufig
Arbeits-Staatssekretärin Christine Marek freut sich: "Seit exakt zwei Jahren, seit Februar 2006, ist
die Jugendarbeitslosigkeit rückläufig". Der Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit hat sich damit
auch nachhaltig verfestigt. Waren im Februar 2006 noch 45.696 Jugendliche arbeitsuchend gemeldet, sind es mit Ende
Februar 2008 34.899 und damit um 10.797 Jugendliche weniger als vor zwei Jahren. Dies bedeutet einen sensationellen
Rückgang in den letzten zwei Jahren von minus 23,6 Prozent.
Positive Entwicklung am Lehrstellenmarkt
Sehr positiv ist auch die Entwicklung am Lehrstellenmarkt. In drei Bundesländern - Oberösterreich,
Tirol und Salzburg - gibt es mehr offene Lehrstellen als Lehrstellensuchende. Österreichweit ist die Zahl
der Lehrstellensuchenden um 9,3 Prozent gesunken, die Zahl der gemeldeten offenen Lehrstellen dagegen um 12,8 Prozent
gestiegen.
Neugebauer: Mit Riesenschritten zur Vollbeschäftigung
ÖVP-Abgeordneter Fritz Neugebauer freut sich über den neuerlich deutlichen Rückgang bei der Arbeitslosigkeit:
Im Februar waren im Vergleich zum Vorjahr beinahe zwölf Prozent weniger Menschen arbeitslos: „Damit haben
wir die niedrigste Februar-Arbeitslosigkeit seit dem Jahr 1992. Wir gehen mit Riesenschritten auf die Vollbeschäftigung
zu. Die Investitionen der letzten Bundesregierung tragen jetzt ihre Früchte. Die ÖVP wird diesen Erfolgskurs
mit den ressortverantwortlichen Wirtschaftsminister Bartenstein und Staatssekretärin Marek fortsetzen. |
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Buchinger erfreut über gute Arbeitsmarkt-Daten
Initiativen für behinderten Menschen greifen
Wien (sk) - Sozialminister Erwin Buchinger ist erfreut über die guten Arbeitsmarkt-Daten, zumal
auch die Problemgruppen behinderte und ältere Menschen nunmehr auch von der guten wirtschaftlichen Entwicklung
profitieren. Nichtsdestotrotz erinnert Buchinger Arbeitsminister Bartenstein an die bei der letzten Regierungsklausur
beschlossene Vereinbarung, bis Mitte März ein Arbeitsmarktpaket für ältere Menschen vorzulegen,
um deren Beschäftigungssituation nachhaltig zu verbessern und sich nicht nur auf die konjunkturelle Entwicklung
zu verlassen.
Erfreut zeigt sich Buchinger vor allem darüber, dass die Arbeitslosigkeit auch bei der Gruppe behinderter
Menschen nunmehr sinke. "Die von mir gesetzten Initiativen, wie die 'Aktion 500' und die integrative Berufsausbildung
für benachteiligte jugendliche, greifen gut. Damit wird sich die Beschäftigungssituation behinderter
Menschen weiter verbessern. "
Zu Bartenstein: Gerechte und faire Löhne wichtig für gesunde Wirtschaft
Der Argumentation des Wirtschaftsministers, die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Österreich
auf niedrige Lohnabschlüsse und damit auf die ArbeitnehmerInnen abzuwälzen, kann Buchinger nichts abgewinnen.
"Im Gegenteil: Gerechte und faire Löhne sind eine wesentlicher Faktor für eine gesunde wirtschaft."
Auch die Ursachenanalyse des Wirtschaftsministers für die ständig steigenden Lebensmittelpreise lehnt
Buchinger ab. "Die Teuerung im Lebensmittelbereich allein auf globale Entwicklungen zurückzuführen,
ist eine Ignoranz der Fakten. Selbstverständlich ist vieles hausgemacht", so Buchinger, der einmal mehr
auf den hohen Konzentrationsgrad im Lebensmittelhandel verwies. Ein gemeinsames Maßnahmenpaket der Bundesregierung
zur Inflationsdämpfung sei daher ein Gebot der stunde, das auch eine Soforthilfe für die einkommensschwachen
Personengruppen beinhalten müsse, so der Sozialminister abschließend. |
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Schatz: Trotz Wachstums der Beschäftigungszahlen stagnieren Einkommen
Bartensteins Jubelmeldung lässt steigende Anzahl der 'working poor' unter den Tisch
fallen
Wien (grüne) - "Die Wirtschaft und die Beschäftigungszahlen wachsen, aber trotzdem
stagnieren die unselbstständigen Einkommen oder gehen bei den Arbeiterinnen sogar zurück. Die Frauen
haben zwar einen Job, können sich aber für ihren Gehalt Jahr für Jahr weniger leisten. Doch auf
diesem Auge scheint Minister Bartenstein blind zu sein", kommentiert Birgit Schatz, ArbeitnehmerInnensprecherin
der Grünen, die Meldungen zur aktuellen Arbeitslosenstatistik. Auch die starke Zunahme bei den geringfügig
Beschäftigungen lässt Bartenstein unter den Tisch fallen. "Der neue Job an sich nützt nur der
Arbeitslosenstatistik. Für die ArbeitnehmerInnen ist es hingegen essentiell, dass sie vom Lohn ihrer Arbeit
auch ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Und das ist leider immer weniger oft der Fall," kritisiert
Schatz die steigende Anzahl der "working poor". |
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Tumpel: Rasche Steuerreform stützt den Arbeitsmarkt
Für Tumpel gibt es keinen Grund zu warten
Wien (ak) - Trotz des Rückgangs der Arbeitslosigkeit gibt es im Februar 301.650 Arbeitssuchende (inklusive
SchulungsteilnehmerInnen). "Das Niveau der Arbeitslosigkeit ist damit, trotz der guten Konjunkturlage, noch
immer viel zu hoch" sagt AK Präsident Herbert Tumpel. Die Wirtschaftsforscher befürchten eine Abschwächung
des Wirtschaftswachstums. Eine Abschwächung der Konjunktur führt zu weiteren Problemen am Arbeitsmarkt.Tumpel:
"Jetzt kann noch rechtzeitig gegengesteuert werden." Die AK fordert: Die rasche und zügige Umsetzung
des Sozialpartnerpakets für die Jugendausbildung sowie den Ausbau der Fachkräfteausbildung und zur Konjunkturstützung
die Stärkung der Kaufkraft durch eine steuerliche Entlastung der ArbeitnehmerInnen. Damit die prognostizierte
Wachstumsschwäche nicht wieder zu einem Ansteigen der Arbeitslosigkeit führt. Für Tumpel gibt es
keinen Grund zu warten: "Wir brauchen die Entlastung so bald wie möglich, und bei der nächsten Reform
müssen die Arbeitnehmer dran sein." |
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AMS Wien: Minus 11,4 Prozent im Februar 2008
Betriebe melden um ein Drittel mehr offene Stellen
Wien (ams) - Das AMS Wien verzeichnete im Februar abermals einen kräftigen Rückgang der
Arbeitslosigkeit. Diese sank in Wien um 11,4 Prozent. Ende Februar waren in Wien 72.611 Personen arbeitslos gemeldet,
das sind um 9.316 weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Insgesamt hat sich die Zahl der Arbeitslosen stärker
reduziert, da die Schulungen um 1.160 sanken. Das ergibt eine Gesamtreduktion der Wiener Arbeitslosenzahl um 10.476.
Gleichzeitig ist die Zahl der von Betrieben gemeldeten stellen um 1.627 auf 6.557 gestiegen.
"Wir konnten den Schwung des Jahresbeginns voll mitnehmen", freut sich Claudia Finster, Leiterin des
AMS Wien. "Die Arbeitslosenzahlen sind netto um mehr als 10.000 gesunken, die Zahl der offen gemeldeten Stellen
ist um ein Drittel gestiegen."
Von diesen positiven Veränderungen profitierten diesmal Männer prozentuell mehr als Frauen: Die Zahl
der Arbeit suchenden Männer fiel um 6.374 oder 12,3 Prozent auf insgesamt 45.367, die der Frauen um 2.942
oder 9,7 Prozent auf 27.244. "Um die Position der Frauen auf dem Arbeitsmarkt zu stärken, setzen wir
für diese Gruppe überproportional hohe Fördermittel ein", sagt Finster mit Blickrichtung auf
den bevorstehenden Tag der Frau. Beträgt der Anteil der Arbeit suchenden Frauen in Wien derzeit 37,5 Prozent
an der Gesamtzahl, so werden heuer 45 Prozent des gesamten Förderbudgets für Frauen eingesetzt.
Stärker verringert als die die Gesamtzahl der Arbeitslosen hat sich die Zahl der ausländischen Arbeit
Suchenden: Sie sank um 15,2 Prozent oder 3.452 auf 19.236 Personen.
Die Vormerkdauer konnte auf 101 Tage verkürzt werden, was einem Minus von sechs Tagen entspricht. Ebenfalls
verringert wurde die Langzeitarbeitslosigkeit. Sie fiel gegenüber dem Februar des Vorjahres um 28,2 Prozent
auf nunmehr 1.327 Personen. Die Zahl der Schulungen sank um 1.160 auf 20.890.
Die Zahl Jugendlicher Arbeitsloser (jünger als 25 Jahre) sank im Februar um 1.097 oder 10,4 Prozent auf 9.424.
Abgenommen hat auch die Zahl der Lehrstellen suchenden Jugendlichen. Sie lag Ende Februar bei 1.151, um 143 Personen
weniger als vor einem Jahr. Gestiegen ist hingegen die Zahl der dem AMS Wien gemeldeten offenen Lehrstellen, und
zwar um 49 auf 344 Stellen. An sonstigen offenen Stellen meldeten die Unternehmen dem AMS Wien im Februar insgesamt
6.557 und damit um 1.627 oder 33 Prozent mehr als vor einem Jahr. |
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