Österreich übernimmt technologische Vorreiterrolle
Wien (bpd) - „Durch die heutige unabhängige Entscheidung der Medienbehörde über den
Zuschlag der technischen Sendeplattform für den Regelbetrieb von Handy-TV in Österreich sind wir im Zeitplan,
mobiles terrestrisches Fernsehen rechtzeitig zur Euro 08 Realität werden zu lassen“, so Medienministerin Doris
Bures. „Die in 99 Tagen beginnende Fußballeuropameisterschaft kann zum Impulsgeber für eine neue Medientechnologie
werden. Mit der Einführung des DVB-H-Standards übernimmt Österreich eine technologische Vorreiterrolle
in Europa“, so Bures.
„Hinsichtlich der Infrastruktur gehe ich davon aus, dass zahlreiche österreichische Unternehmen am Aufbau
mitarbeiten werden, da sämtliche Sende-Anlagen für DVB-H ihren Standort in Österreich haben müssen“,
so Bures. In einem nächsten Schritt sei es nun wichtig, so Bures, dass der von der Medienbehörde in einem
fairen Verfahren ausgewählte Mutiplexbetreiber möglichst viele österreichische Mobilfunkbetreiber
„an Board holt“.
Aus Konsumentinnen- und Konsumentensicht sicht wünscht sich Bures viel österreichischen Content, der
über die neue technische Möglichkeit ausgesendet wird. Weiters erhofft sich die Medienministerin „sowohl
einen wirtschaftlichen Erfolg als auch ein attraktives Programmangebot für die Nutzerinnen und Nutzer.“
Die gesetzliche Grundlage für Handy-TV in Österreich wurde im Juni 2007 nach einem dreimonatigen Verhandlungsprozess
unter Einbeziehung aller Marktteilnehmer geschaffen. |