Wien (bmwa) - "Österreichs Anstrengungen in der Energiepolitik lohnen sich." stellte Wirtschaftsminister
Martin Bartenstein anlässlich der Präsentation des Berichtes der Internationalen Energieagentur IEA über
die Österreichische Energiepolitik 2007 durch deren Exekutivdirektor Nobuo Tanaka fest. "Österreich
sieht im IEA-Bericht, dass wir gut unterwegs sind, und noch Anstrengungen unternehmen sollen, um in der Energiepolitik
noch besser zu werden."
Der IEA-Bericht 2007 bestätigt Österreichs Fortschritte bei der Forschung und Entwicklung und im Bereich
erneuerbarer Energien. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz
und der Marktliberalisierung weiter forciert werden sollen. In Sachen Wettbewerb am Energiemarkt sieht der Minister,
dass der österreichische Markt funktioniere. "Österreich liegt bei den durchschnittlichen Verbraucherpreisen
für Strom, Gas und Öl unter dem EU-Level und ganz besonders klar unter den Preisen in Deutschland und
Italien", so Bartenstein.
Das Wirtschaftsministerium bietet ein internetbasiertes Preismonitoring-Service an, um den Wettbewerb für
Treibstoffen, Strom und Gas voranzutreiben und Preistransparenz zu erhöhen.
Der Wirtschaftsminister stellte gemeinsam mit IEA-Exekutivdirektor Tanaka fest, dass Österreich etwa im Bereich
erneuerbarer Energien nicht nur eine große Tradition habe, sondern auch eine führende Rolle in der EU
einnehme. 2006 betrug der Anteil erneuerbarer Energien am österreichischen Gesamtenergieverbrauch 24,1 Prozent,
während der Durchschnittsanteil in der EU bei 6 Prozent bis 14 Prozent liegt. Beim Stromverbrauch liegt der
Anteil erneuerbarer Energieträger bei 57 Prozent.
"Das Ökostromgesetz wird bis Sommer 2008 erneuert: So soll der Anteil erneuerbarer Energien auf 15 Prozent
bis 2015 erhöht werden und 3 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich eingespart werden können", erklärte
der Wirtschaftminister. "Wir setzen alles daran das Kyoto-Ziel durch verstärkten Einsatz erneuerbarer
Energie und durch Verbesserung der Energieeffizienz zu erreichen. Atomstrom ist und bleibt hier keine Option für
Österreich", stellt Bartenstein neuerlich klar: „Für Österreich ist das kein Thema. Wir verzichten
auf Atomkraft, „for the time being" und auch für die Zukunft. Österreich hat den Vorteil der Wasserkraft
und diese soll auch weiter ausgebaut werden.
Bartenstein zeigte sich erfreut, dass das Nabucco-Projekt in dem vorgestellten Bericht der IEA positiv erwähnt
wurde. "Dieses Vorzeigeprojekt für eine bessere Gasversorgung der EU macht in diesen Tagen große
Fortschritte." |