Wien (verbund) - Der Verbund erzielte im Geschäftsjahr 2007 erneut ein sehr gutes Ergebnis mit deutlichen
Verbesserungen der Kennzahlen. Dies ist eine Bestätigung für die erfolgreiche Wachstumsstrategie des
Wasserkraft-Konzerns. Der Vorstand wird der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende um 20 % vorschlagen.
Die Umsatzerlöse des Verbund-Konzerns stiegen 2007 um 5,6 % auf 3.038,3 Mio. Euro, das Operative Ergebnis
erhöhte sich um 13,6 % auf 916,1 Mio. Euro, und das Konzernergebnis konnte um 15,6 % auf 579,2 Mio. Euro verbessert
werden. Zu Jahresende 2007 schloss die Verbund-Aktie mit einer positiven Performance von 18,5 %. Der Vorstand des
Verbund-Konzerns wird der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende um 20 % von
0,75 Euro/Aktie auf 0,90 Euro/Aktie vorschlagen.
Auch die für den Verbund-Konzern steuerungsrelevanten Kennzahlen wurden signifikant gesteigert: Der Economic
Value Added (EVA), die Wertschaffung im Konzern, stieg um 15,3 % auf 405,8 Mio. Euro an. Das Net Gearing (Verschuldungsgrad)
konnte von 73,7 % auf 65,9 % reduziert werden, und der Operative Cashflow legte um 53,8 Mio. auf 807,6 Mio. Euro
zu. Die EBIT-Marge stieg von 28,0 % auf 30,2 %.
Verbund-Vorstandsvorsitzender Michael Pistauer zum Jahresergebnis: "Die Gründe für unseren Geschäftserfolg
liegen in der vorausschauenden Absicherung der eigenen Stromerzeugung, in der starken Position des Unternehmens
im Heimmarkt sowie im erfolgreichen Ausbau der Joint-Ventures im Ausland."
So gelang es mit der konsequent verfolgten Hedging-Strategie, etwa 60 % des erzeugten Verbund-Stroms bereits im
Jahr 2006 auf einer Year-ahead-Basis für 2007 zu gestiegenen Marktpreisen auf den europäischen Absatzmärkten
zu verkaufen. Im Inland stieg der Stromabsatz gegenüber 2006 um 4 %, im Ausland um 2 %.
Konzern-Stromerzeugung geringfügig gestiegen
Trotz einer unterdurchschnittlichen Wasserführung, der Erzeugungskoeffizient lag um 3 % unter dem
langjährigen Durchschnitt, lag die Stromerzeugung des Konzerns aufgrund des vermehrten Einsatzes der Speicherkraftwerke
mit 28.307 GWh um 0,8 % über dem Vorjahresniveau. Insgesamt wurden in den Verbund-Wasserkraftwerken gegenüber
2006 um 467 GWh (+2 %) mehr erzeugt. Die thermische Erzeugung war hingegen nach Schließung des Kraftwerks
Voitsberg im Mai 2006 rückläufig und sank um 247 GWh (-5,8 %).
Profitables Wachstum durch Investitionen
"Wir investieren bis 2015 rund 6,7 Mrd. Euro in wertschaffendes Wachstum. 40 % davon im Inland und
60 % im Ausland. Damit wird der Verbund seine Erzeugungskapazität mehr als verdoppeln", so Michael Pistauer.
Der Verbund plant, seine gute Marktposition in den kommenden Jahren durch eine fokussierte Investitionspolitik
zu stärken. Die Konzentration auf Wasserkraft und andere erneuerbare Energieträger, der Ausbau der Marktführerschaft
in Österreich und die Entwicklung der bestehenden sowie neuer Auslandsbeteiligungen bilden die Säulen
des strategischen Konzepts. Das 2007 beschlossene Investitionsprogramm sieht bis 2015 insgesamt 6,7 Mrd. Euro für
den Ausbau von Erzeugungskapazitäten und Stromnetzen im In- und Ausland vor. Davon entfallen rund 40 % auf
das Inland und 60 % auf das Ausland.
Im Inland will der Verbund den Ausbau der Wasserkrafterzeugung und der Übertragungskapazitäten vorantreiben.
Im Ausland liegt der Fokus auf dem Ausbau der bestehenden Joint Ventures in Italien, Frankreich und in der Türkei
bzw. auf neuen Projekten im südosteuropäischen Raum.
Positiver Ausblick
Für das laufende Geschäftsjahr 2008 plant der Verbund, unter den aktuellen Rahmenbedingungen
und auf Basis einer durchschnittlichen Wasserführung wieder steigende Ergebnisse zu erzielen und die Kennzahlen
weiter zu verbessern. Auch soll die Dividende erneut erhöht werden. |