Sport-Staatssekretär: Sport schafft Jobs,
spart Gesundheitskosten und stärkt sozialen Zusammenhalt
Wien (bpd/sts) - "Der Sportartikelhandel darf sich im Supersportjahr 2008 auf ein sattes Umsatzplus
von mehr als fünf Prozent freuen. Somit wird die Bedeutung des Sports als Wirtschafts- und Jobmotor gerade
angesichts des bevorstehenden Sportsommers mit der Fußball-Europameisterschaft (EURO 08) und den Olympischen
und Paralympischen Sommerspielen in Peking 2008 deutlich. Man könnte auch sagen, die Fußball-EURO 08
schlägt die Euro-Inflation", so Sportstaatssekretär Dr. Reinhold Lopatka bei der 89. ÖSFA Sportfachmesse
Österreich in Bergheim/Salzburg. Der Verkauf von Fanartikeln, Fußball-Outfits und Bällen wird heuer
laut Wirtschaftskammer rund 300 Millionen Euro einspielen. "Darüber hinaus schafft Sport in Österreich
nicht nur Jobs, sondern spart Gesundheitskosten und stärkt den sozialen Zusammenhalt." Im Regierungsprogramm
werde Sport ausdrücklich als Gesundheits-, Beschäftigungs- und Sozialmotor anerkannt, so Lopatka.
Auch ohne Sport-Großveranstaltungen erwirtschaftet der Sport in Österreich mehr als 15 Milliarden Euro
im Jahr oder mehr als 7 Prozent des BIP. Der Sport, und dazu gehört in großem Maße auch der sportorientierte
Tourismus, sichert in Österreich bereits jeden 10. Arbeitsplatz. "Einen erfreulichen Beitrag zu diesem
Erfolg liefern die Sportfachhändler mit einem Verkaufserlös von 1,3 Milliarden Euro im Jahr 2007."
Den "Hype" durch die EURO 08 gelte es für den Breitensport nachhaltig zu nutzen, so Lopatka. "Daher
hat das Staatssekretariat für Sport im Vorfeld der EURO 08 unter anderen ein großes Ballsportprojekt
gestartet, um Kinder und Jugendliche für mehr Bewegung & Sport zu begeistern. Darüber hinaus starten
wir die Initiative 'Schule & Sportverein', um Sportvereine mit ihren Bewegungsangeboten an die Kindergärten
und Schulen zu holen."
Die sozial- und gesundheitspolitische Dimension des Sports werde angesichts der alarmierenden Zahl übergewichtiger
Österreicherinnen und Österreicher oder der Pflegediskussion "überdeutlich", sagte Lopatka.
"Durch nationale und internationale Studien ist bestätigt, ein in Bewegung und Sport investierter Euro,
spart drei an Gesundheitskosten. Laut Studie der Bundes-Sportorganisation (BSO) kann man 836 Millionen Euro an
Gesundheitskosten einsparen, wenn man nur die Hälfte jener Österreicherinnen und Österreicher, die
wenig bis gar nicht Sport betreiben, an die Schwelle zum Gesundheitssport heranführt. "Wirtschaftskammer
und Sportstaatssekretariat sind zwei relevante Partner, um die betriebs- und volkswirtschaftlichen Vorteile von
Bewegung und Sport zu nutzen. Viele Unternehmen erkennen und fördern die Win-Win-Situation durch eine fittere
und gesündere Belegschaft", so Lopatka abschließend. |