Ermöglicht durch Privatinitiative und LH Pröll
Neulengbach (nlk) - In Neulengbach wird derzeit ein bemerkenswertes Kulturprojekt umgesetzt: das
MUSEUM Region Neulengbach „neu", das dank privater Initiative, Sponsoren aus der Region und der Hilfe von
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll ermöglicht wird. Das Museum entsteht im Komplex des ehemaligen Gerichtsgebäudes,
das durch die Schiele-Zelle (hier saß der berühmte Künstler Egon Schiele kurzzeitig ein) Berühmtheit
erlangt hat.
Das Museum befindet sich unmittelbar über dem historischen Zellentrakt. Architekt Gerhard Hiess geht es vor
allem um die Balance zwischen historischer Substanz und zeitgemäßer Museumsarchitektur. Die derzeitigen
kleinen Räume, in denen bisher örtliche Museumsobjekte untergebracht waren, werden zu einem 160 Quadratmeter
großen Museumskomplex mit Zugangsbereich in Glaskörperform geöffnet. Den Grundstock bildet die
vorhandene Schausammlung mit den Bereichen Gericht und Verwaltung, Wehrgeschichte sowie Bürger- und Sakralkultur.
Die Sammlungen werden künftig wesentlich erweitert, u. a. zu den Themen Kastellbauten der Umgebung, religiöses
Leben, Handwerk und Gewerbe, Geschichte der Burg Neulengbach und Bedeutung der Westbahn; dazu kommt eine Videokoje
mit Zeitzeugen-Interviews. Neben der Dauerpräsentation sind laufende Wechselausstellungen vorgesehen. Die
Kosten belaufen sich auf knapp 170.000 Euro.
In weiterer Folge ist ein Museums-Stammtisch vorgesehen. Dazu wird es besucherfreundliche Öffnungszeiten,
einen engen Bevölkerungskontakt, regelmäßige Publikationen und eine entsprechende Internet- und
Medienpräsenz geben. |