2,4% weniger Eheschließungen 2007   

erstellt am
26. 02. 08

Wien (statistik austria) - Im Jahr 2007 sank laut Statistik Austria die vorläufige Zahl der Eheschließungen gegenüber dem Vorjahr um 2,4% auf 35.858. Damit wird der seit dem Jahr 2005 erneut erkennbare Trend sinkender Heiratszahlen (2006: -5,9%) weiter fortgesetzt. Mit Ausnahme von Vorarlberg (+6,5%) und Kärnten (+2,3%) wurden in allen Bundesländern weniger Eheschließungen registriert, wobei in Wien mit -5,3% der stärkste Rückgang verzeichnet wurde. Der Monat Juli war im Jahr 2007 mit insgesamt 6.207 Eheschließungen erstmals in der Geschichte der Eheschließungsstatistik der mit Abstand beliebteste Heiratsmonat: 2.288 Paare bzw. 36,9% der im Juli Heiratenden wählten das „magische“ Datum 7.7.2007 für den Beginn des neuen Lebensabschnitts, womit ein in der 2. Republik noch nie registrierter Tagesrekord an standesamtlichen Trauungen erreicht wurde.

Mit dem Rückgang der standesamtlichen Eheschließungen um 2,4% gegenüber dem Vorjahr hat in Österreich die Zahl der Trauungen im zweiten Jahr in Folge wieder abgenommen (2006: 36.740 bzw. -5,9%). Die vorläufige Zahl der Eheschließungen betrug 2007 35.858 und war damit um 882 niedriger als im Jahr zuvor.

In zwei Bundesländern – Vorarlberg (+6,5%) und Kärnten (+2,3%) – gab es von Jänner bis Dezember 2007 mehr standesamtliche Eheschließungen. In den übrigen sieben Bundesländern wurden Rückgänge der Trauungen verzeichnet, die am deutlichsten in Wien (-5,3%) ausfielen, gefolgt von Tirol (-4,3%), Salzburg (-4,1%) und der Steiermark (-4,0%). Unterdurchschnittliche Rückgänge der Eheschließungszahlen wurden im Burgenland (-1,7%), in Oberösterreich (-1,6%) und in Niederösterreich (-0,6%) registriert.

Im Jahresverlauf wurde die einzige Zunahme im 3. Quartal (+11,4%) und der stärkste Rückgang im 2. Quartal (-12,3%) verzeichnet. Der starke Anstieg bzw. das beträchtliche Ausmaß des Rückgangs hing wohl auch mit dem „magischen“ Datum 7.7.2007 zusammen, das viele heiratswillige Paare in der ersten Jahreshälfte 2007 noch zum Abwarten bewegte. Die meisten Eheschließungen fanden im Jahr 2007 erstmals in der historischen Betrachtung seit 1977 im Juli statt (6.207). Damit wurde der sonst üblicherweise beliebteste Eheschließungsmonat Mai, der seit dem Jahr 1988 insgesamt 15 Mal den ersten Platz eingenommen hat, bedingt durch das für Hochzeiten offenbar magische Datum (07.07.2007) von seiner „Favoritenrolle“ verdrängt.
 
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