Bozen (lpa) - Wohin die Entwicklung von Europas Berggebieten geht, wohin sie gehen sollte und wie man diese
Entwicklung beeinflussen kann, sind die Fragen, die im Berggebiets-Bericht gestellt werden, den Landeshauptmann
Luis Durnwalder am 07.03. in Brüssel der zuständigen Kommission des Ausschusses der Regionen (AdR) vorlegen
wird.
Im vergangenen Herbst hatte der AdR Durnwalder damit beauftragt, einen Bericht über die Zukunft von Europas
Berggebieten auszuarbeiten. Der Bericht steht nun, der Landeshauptmann wird ihn morgen in Brüssel vorstellen.
"Im Bericht wird eine wünschenswerte Entwicklung der Berggebiete vorgezeichnet und festgehalten, welche
Maßnahmen auf europäischer Ebene zu treffen sind, wenn man diese Entwicklung anstreben möchte",
erklärt Durnwalder.
Die Vorstellung seines Berichts in der für nachhaltige Entwicklung zuständigen Kommission des AdR ist
dabei der erste Schritt. Wird der Bericht von der Kommission abgesegnet, wird er im Plenum des AdR behandelt und
als Stellungnahme der Regionen verabschiedet. "Letztendlich soll unser Bericht die Grundlage für ein
Grünbuch der EU zu den Berggebieten bilden", so der Landeshauptmann, der im Auftrag zur Ausarbeitung
des Berichts eine Anerkennung für Südtirols Erfahrung und Einsatz für die Berggebiete sieht.
In Durnwalders Berggebiets-Bericht werden die unterschiedlichen Bereiche einer nachhaltigen Entwicklung behandelt.
Sie reichen von der Bergwirtschaft über den Tourismus, die Landwirtschaft, das Telekommunikationswesen und
die Erhaltung der Natur- und Kulturlandschaft bis hin zu Sprachen und Bildung. |