Gusenbauer: Der europäische Film braucht bessere Rahmenbedingungen   

erstellt am
06. 03. 08



Am 05. März 2008 empfing Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (r.) den Regisseur Stefan Ruzowitzky (2.v.l.) sowie die Schaupieler Karl Markovics (l.) und August Zirner (2.v.r.) im Bundeskanzleramt.

     
Wien (bpd) - Bundskanzler Alfred Gusenbauer empfing am 06.03. im Bundeskanzleramt den österreichischen Oscarpreisträger Stefan Ruzowitzky und Mitglieder seines Filmteams. Der Bundeskanzler, der allen Beteiligten zu diesem Oscar Erfolg persönlich gratulierte, wies auf die Notwendigkeit einer besseren Filmförderung hin. In diesem Zusammenhang erinnerte er an die nachhaltigen Impulse, die vor Jahren durch die von Ferdinand Lacina initiierte Museumsmilliarde ausgegangen waren.

Gusenbauer: "Der europäische Film in seiner identitätsstiftenden Funktion bedarf zweifelsohne besserer Rahmenbedingungen als Sie sie gegenwärtig vorfinden. Ich nehme Österreich davon nicht aus. Wir müssen in der europäischen Kulturpolitik dem Kino einen ähnlichen Stellenwert geben wie der Literatur, Musik oder dem Theater. Bei diesen Kunstsparten steht es völlig außer Streit, dass sie wesentliche Fundamente der intellektuellen Identität unserer Gesellschaften bilden. Die ins Bild umgesetzte Sprache hat zumindest eine ähnliche Bedeutung für unser Bewusstsein zuweilen auch für unser Sein. Gemessen an ihrer Rezeption vielleicht sogar eine höhere. Nach diesem Erfolg sind nun wir aufgerufen, die Rahmenbedingungen für die Filmschaffenden zu verbessern. Ich erwarte mir eigentlich sehr rasch entsprechende Initiativen, Vorschläge und was noch wichtiger ist auch die Umsetzungsschritte.
 
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