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Inflation |
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erstellt am
14. 03. 08
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Matznetter:
Mit jedem Monat wird der Handlungsbedarf dringlicher
Welche Beweise braucht es noch, um die ÖVP von einer Soforthilfe und einer Steuerentlastung
2009 zu überzeugen?
Wien (sk) - Mit jedem Monat werde der Handlungsbedarf für eine Abgeltung der Teuerungsrate und
eine sofortige Steuerentlastung dringlicher, sagte Finanz-Staatssekretär Christoph Matznetter in Reaktion
auf die weiter dramatisch hohe Inflationsrate von 3,2 Prozent im Februar. Besonders beunruhigend sei die preistreiberische
Wirkung bei den Grundnahrungsmitteln. "Die einkommensschwächsten Haushalte trifft diese Entwicklung ganz
besonders hart."
Wie sich die ÖVP weiterhin gegen eine Soforthilfe von 100 Euro für die Ärmsten verschließen
könne, sei für niemanden mehr verständlich, so Matznetter weiter. Es wäre ein gutes Signal
der Zusammenarbeit, wenn die Koalition jenen, die es besonders brauchen, mit einer Soforthilfe unter die Arme greifen
würde.
"Welche Beweise braucht es noch, um den Koalitionspartner davon zu überzeugen, dass die einkommensschwächsten
Haushalte eine Soforthilfe zur Abgeltung der galoppierenden Inflation brauchen. Wir können keinen weiteren
Tag verstreichen lassen, um mit den Arbeiten für eine sofortige Steuerentlastung mit 1.1.2009 zu beginnen",
so der Staatssekretär abschließend. |
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Amon: SPÖ blockiert weiterhin das "Anti-Teuerungs- Paket" von Molterer
Die ÖVP hat ein 15-Punkte-Paket gegen die Teuerung vorgelegt, das eine Entlastung
von 650 Euro pro Jahr bringt
Wien (övp-pk) - "Die SPÖ blockiert weiterhin das ‚Anti-Teuerungs-Paket' von Vizekanzler
Molterer und lässt die Menschen im Stich. Die ÖVP hat ein 15-Punkte Maßnahmen-Paket zur Bekämpfung
der Teuerung eingebracht, dass mehrmals am ‚Nein' der SPÖ gescheitert ist", so ÖVP-Sozialsprecher
Werner Amon angesichts der anhaltend hohen Inflation und den gestiegenen Lebensmittelpreisen im Februar. "Eine
sozial kalte und unglaubwürdige Politik des SPÖ-Vorsitzenden Gusenbauer haben sich die Menschen nicht
verdient", so der ÖVP-Sozialsprecher. "‚Sozial- Fighter' Gusenbauer hat wieder einmal bewiesen,
dass er sein soziales Gewissen im ‚kalten Hangar' abgestellt hat. Der SPÖ-Chef muss seine Blockadehaltung
beenden und den Menschen die dringend notwendige und nachhaltige Entlastung gewähren", betont Amon.
"Die ÖVP hat ein 15-Punkte-Paket gegen die Teuerung vorgelegt, das eine Entlastung von 650 Euro pro Jahr
bringt", erklärt Amon. "Fünf Punkte wurden bereits umgesetzt. Weitere zehn Maßnahmen
stehen noch aus, um die Menschen nachhaltig zu entlasten - denn das Problem der Teuerung muss an der Wurzel gepackt
werden." Vizekanzler und Finanzminister Molterer hat zahlreiche Anläufe unternommen, die SPÖ ins
Boot der sozialen Wärme und Entlastung zu holen. "Die SPÖ muss ihre parteitaktischen Spielchen hinter
sich lassen und sich wieder dem gemeinsam beschlossenen Weg des Regierungsprogramms und der Nachhaltigkeit anschließen."
Amon fordert abschließend: "Schluss mit dem SPÖ-‚Gesudere' und populistischen SPÖ-Schnellschlüssen!
Setzen wir gemeinsam Taten und Maßnahmen zur Bekämpfung der Teuerung sowie der Entlastung der Menschen
in Österreich. Denn nur wer richtig hilft, hilft nachhaltig und effizient." |
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Kickl: SPÖ-ÖVP-Totalversagen in Sachen Inflation
Wie lange will diese Chaosregierung bei weiter davongaloppierender Inflationsrate noch
auf Entlastung der österreichischen Bevölkerung warten?
Wien (fpd) - "Das Totalversagen von SPÖ und ÖVP bei der Inflationsbekämpfung
ist angesichts der momentanen Entwicklung umso dramatischer", erklärte FPÖ-Sozialsprecher NAbg.
Herbert Kickl am 14.03. zu der Tatsache, wonach die Inflation im Februar 2008 in Österreich bei hohen 3,2
Prozent geblieben sei. Besonders alarmierend sei vor allem die Verteuerung bei Nahrungsmitteln, die im Februar
2008 im Jahresabstand um 8,9 Prozent mehr gekostet hätten und damit noch teurer seien als zu Jahresbeginn.
Es sei angesichts dieser Lage an der Preisfront kaum noch hinnehmbar, dass SPÖ und ÖVP sich bisher zu
keinen wirksamen Entlastungsmaßnahmen für die Österreicherinnen und Österreicher einigen konnten,
kritisierte Kickl die Verantwortlichen scharf. Eine Streichung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel sei in
diesem Fall ein Gebot der Stunde, über eine sofortige Steuerreform dürfe außerdem nicht mehr länger
herumdebattiert werden.
Bedenklich, so Kickl, sei aber auch die Entwicklung bei den Treibstoffpreisen. Gerade vor der Oster-Reisewelle
hätten diese ein neues Rekordhoch erreicht, wobei sogar die bisherigen Höchststände vom November
2007 überboten wurden. Die FPÖ fordere daher auch hier eine sofortige Halbierung der Mehrwertsteuer auf
Treibstoffe, um den Preisanstieg wenigstens teilweise auszugleichen. "Wieviel muss eigentlich noch passieren,
dass Gusenbauer und Molterer endlich aufwachen und den Ernst der Lage erkennen? Zuerst sackeln sie die Österreicher
aus und dann lassen sie die Bevölkerung angesichts der enormen Teuerungslawine im Regen stehen", schloss
der freiheitliche Sozialsprecher. |
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Bucher: "Schluß mit dem üblichen SPÖ-Gesudere"
"Hohe Februar-Inflation erfordert rasches Handeln"
Wien (bzö) - Zur laufenden Diskussion über eine sofortige Steuersenkung forderte BZÖ-
Budgetsprecher Abg. Josef Bucher von der SPÖ ein Ende mit dem "üblichen Gesudere" zu diesem
Thema ein, "denn nun sind endlich Taten gefragt. Da die dramatische Teuerung in Österreich weiterhin
anhält, die Inflation ist auch im Februar konstant bei hohen 3,2 Prozent geblieben, muß nun rasch gehandelt
werden. Diese Regierung bringt aber nicht einmal ein für die Menschen in Österreich so notwendiges Inflationsbekämpfungspaket
zusammen, sondern verschwendet ihre Energie lieber für Streit, Absichtserklärungen und Ankündigen",
so Bucher weiter.
"Bis jetzt hat es in dieser Frage lediglich unzählige Ankündigungen von Gusenbauer über Buchinger
bis zum SPÖ-Budgetsprecher ohne wirklicher Substanz gegeben", meinte Bucher.
Überdies habe die SPÖ erst jüngst im Parlament gegen ihren eigenen Steuersenkungsantrag gestimmt.
"Wir beantragten am vergangenen Dienstag im Nationalrat, dem SPÖ-Antrag auf eine vorgezogene Steuerreform
und einen Teuerungsausgleich eine Frist zu setzen, aber Cap, Krainer und Co. fielen auch hier um und stimmten dagegen.
Hier konnte man klar erkennen, wie wirklich ernst es die SPÖ mit einer baldigen Steuersenkung meint",
kritisierte Bucher.
"Gerade jetzt muß aber eine sofortige Steuersenkung zur umgehenden Entlastung der Österreicher
gemacht und dann eine umfassende Steuersystemreform 2010 in Angriff genommen werden. Die Bevölkerung hat kein
Verständnis mehr, daß die Regierung in dieser Frage so lange zuwartet. Obendrein verschärft die
rasante Teuerung die ohnehin schon angespannte finanzielle Lage vieler Menschen in Österreich", schloß
Bucher. |
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Hundstorfer: Inflationsrate bestätigt Forderung nach Steuersenkung 2009
Keine Entspannung an der Preisfront, daher Entlastung der kleinen und mittleren Einkommen
so schnell wie möglich
Wien (ögb) - "Der Verbraucherpreisindex gibt uns Recht: Die Kohle muss rüber! Eine
Steuersenkung für kleine und mittlere Einkommen muss her, denn die immens gestiegenen Lebensmittelpreise fressen
einen immer größeren Teil des Einkommens weg", sagt ÖGB-Präsident Rudolf Hundstorfer
anlässlich der am 14.03. bekanntgegebenen Inflationsrate.
"Weil die Inflation unverändert hoch ist, bleibt die Forderung des ÖGB aufrecht: Entlastung der
ArbeitnehmerInnen, denn die Arbeitgeber sind schon bei der letzten Steuerreform entlastet worden", erläutert
Hundstorfer. Ebenfalls klar: Die Steuersenkung müsse schon 2009 wirksam werden: "Die Menschen können
ja auch ihre Ausgaben nicht bis 2010 aufschieben." |
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Kubitschek: Preisspirale bei Lebensmitteln schraubt sich weiter hinauf
Wettbewerbsbehörde muss zuverlässiges Kontrollsystem aufbauen
Wien (ak) - Auch im Februar hat die Teuerungswelle die KonsumentInnen hart getroffen. "Die jüngsten
Zahlen der Statistik Austria zeigen: Ein Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht", so AK Wirtschaftsexpertin
Maria Kubitschek. "Um die Inflation langfristig in den Griff zu bekommen, brauchen wir endlich ein wirksames
System der Wettbewerbskontrolle." Der Verbraucherpreisindex stieg im Februar 2008 im Vergleich zum Vorjahresmonat
um 3,2 Prozent an. Bei den Lebensmitteln stiegen die Preise um plus 8,9 Prozent, im Bereich Verkehr um plus 5,3
Prozent und beim Wohnen um 2,4 Prozent. Die AK verlangt außerdem den Stopp der Mietpreisanhebungen. Und:
Vor allem ArbeitnehmerInnen mit kleinen Pensionen und Einkommen brauchen jetzt dringend eine steuerliche Entlastung.
Immerhin gab es im Vergleich zum Vormonat bei einzelnen Produkten leichte Preissenkungen, beispielsweise bei Eiern
um 0,3 Prozent oder bei der Butter um 1,4 Prozent. "Das ist freilich nur ein Tropfen auf den heißen
Stein. Aber es zeigt, dass öffentliche Kritik etwas erreichen kann", so AK Wirtschaftsexpertin Maria
Kubitschek und weiter: "Wo aber ist die Wettbewerbsbehörde in dieser Diskussion? Sie sollte jetzt öffentlich
den Druck verstärken und ihre Aktivitäten publik machen. Nur so merken die Preistreiber, dass Ihnen auf
die Finger geschaut wird", und weiter: "Hier ist auch die Politik gefragt. Sie muss die Bundeswettbewerbsbehörde
mit den nötigen finanziellen und personellen Mitteln ausstatten, damit sie handeln kann".
Teurer werden wieder einmal die Produkte des täglichen Bedarfs: Spezialbrot wurde gegenüber dem Vorjahr
um 9,2 Prozent teurer, Semmeln um 8,3 Prozent und Teigwaren um 37,3 Prozent teurer. Die Treibstoffe erklären
mehr als einen Viertel der Gesamtinflation - die Preissteigerung betrug im Jahresabstand 25 Prozent.
Wer am wenigsten hat. spürt die Teurung am härtesten: Deshalb fordert die AK möglichst rasche Steuersenkungen
für die kleinen und mittleren Einkommen und eine Anhebung der sogenannten Negativsteuer, damit auch die Menschen
einen Teuerungsausgleich haben, die zu wenig verdienen, um überhaupt Steuern zu zahlen. Dazu kommen müssen
schnelle Maßnahmen gegen die Preistreiber, die schon bekannt sind: Durch die verpflichtende Beimischung von
Biosprit entsteht ein zusätzlicher hausgemachter Druck auf die Lebensmittelpreise.
AK Forderungen:
- Eine langfristige zuverlässige Kontrolle des Wettbewerbs um die Preissteigerungen dauerhaft in den Griff
zu bekommen. Dazu muss die Bundeswettbewerbsbehörde Instrumente zur systematischen Wettbewerbsbeobachtung
entwickeln.
- Damit Wohnen bezahlbar bleibt darf es keine weitere Anhebung der Kategoriemieten geben. Für Erhöhungen
der Kategorie und Richtwertmieten sollte eine Zehn-Prozent-Inflationsgrenze eingeführt werden.
- Um die PendlerInnen angesichts hoher Spritpreise zu entlasten, müssen Pendlerpauschale und Kilometergeld
reformiert und erhöht werden.
- Weg der verpflichtenden Beimischung von Biosprit
- Möglichst rasche Steuerentlastungen zu Gunsten von kleinen und mittleren Einkommen. Wichtig ist auch,
dass die entlastet werden, die sogar zu wenig verdienen um überhaupt Steuern zu zahlen. Die Preisexplosionen
treffen sie besonders hart.
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Inflation im Februar stabil bei 3,2%
Nahrungsmittel und Treibstoffe weiter Hauptpreistreiber
Wien (statistik austria) - Die Inflationsrate für Februar 2008 betrug nach Berechnungen der
Statistik Austria 3,2%. Damit stabilisierte sich die Teuerung auf dem Niveau des Vormonates. Im Jänner 2008
(3,2% revidiert) war erstmals der Trend kontinuierlicher Anstiege seit Herbst 2007 (Dezember 3,6%, November 3,1%,
Oktober 2,8%) gebrochen worden. Die Teuerung wird weiterhin durch die Ausgabengruppen "Nahrungsmittel und
alkoholfreie Getränke" und "Verkehr" verursacht: 1,9%-Punkte beziehungsweise drei Fünftel
der Inflation können durch die Preisanstiege allein bei Nahrungsmitteln und Treibstoffen erklärt werden.
Als Preisdämpfer wirkte abermals besonders die Ausgabengruppe "Nachrichtenübermittlung".
Der Indexstand des Verbraucherpreisindex (VPI) für den Monat Februar 2008 betrug 105,6 (Jänner revidiert:
105,3) (2005=100). Gegenüber dem Vormonat (Jänner 2008) stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,3%.
Die harmonisierte Inflationsrate (HVPI) für den Monat Februar 2008 betrug 3,1% (Jänner 3,1%, Dezember
3,5%, November 3,2%, Oktober 2,9%) der Indexstand des HVPI (2005=100) lag im Februar 2008 bei 105,90 (Jänner
revidiert: 105,58).
Inflationsanalyse: Vergleich zu Februar 2007
Etwa ein Drittel der Inflationsrate verursachte die Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie
Getränke" (durchschnittlich +8,5%). Sie war damit Hauptpreistreiber im Jahresabstand. Ihre Veränderungsrate
war im Februar fast drei Mal so hoch wie die Inflationsrate des Gesamtindex (VPI: 3,2%). Wie in den Vormonaten
zeichnete nahezu ausschließlich die Preisentwicklung bei den Nahrungsmitteln (durchschnittlich +8,9%) dafür
verantwortlich. Insgesamt 1,0%-Punkte der Inflation konnten auf die Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln zurückgeführt
werden. Die Preise für Molkereiprodukte und Eier stiegen durchschnittlich um 16%. In dieser Gruppe waren die
Käsepreise insgesamt um 20% höher als vor einem Jahr (Gouda +20%, Emmentaler +22%, Camembert +24%, Frischkäse
+17%, Mozzarella +16%). Die Preise für Vollmilch stiegen um 15%, für Schlagobers um 19%, für Sauerrahm
um 18% und für Fruchtjoghurt um 11%. Eier verteuerten sich gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 11%. Brot
und Getreideerzeugnisse verzeichneten durchschnittliche Preissteigerungen von 11% (Teigwaren +37%, Gebäck
+11%, Spezialbrot und Weißbrot jeweils +9%, Nussgebäck +11%). Fleisch und Fleischwaren kosteten im Jahresabstand
durchschnittlich um 5% mehr (Putenbrustfleisch +14%, Extrawurst +7%, Dauerhartwurst +5%, Brathuhn +9%). Die Preise
für Öle und Fette zogen im Jahresabstand insgesamt um 16% an, wofür starke Verteuerungen bei Butter
(+27%) hauptverantwortlich waren. Obst wurde um durchschnittlich 14% teurer (Pfirsiche/Nektarinen +54%, Trauben
+33%, Zitronen +35%). Die Gemüsepreise allerdings waren nur um durchschnittlich 2% höher als vor einem
Jahr (Häuptelsalat +21%, Kartoffeln +10%; jedoch Eisbergsalat -33%). Die Preise für Zucker, Marmelade,
Honig und Süßwaren verzeichneten insgesamt Preisanstiege von 6%, verursacht hauptsächlich durch
deutliche Verteuerungen bei Vollmilchschokolade und Schokoriegel (jeweils +13%). Alkoholfreie Getränke wurden
durchschnittlich um 4,6% teurer, wobei Mineralwasser, Limonaden und Fruchtsäften besonders anzogen (insgesamt
+6%; Orangensaft +16%). Kaffee, Tee und Kakao verzeichneten Preisanstiege von insgesamt 2%.
Für ein Viertel der Gesamtinflation war die Ausgabengruppe "Verkehr" (durchschnittlich +5,3%) verantwortlich,
verursacht überwiegend durch stark gestiegene Treibstoffpreise (insgesamt +25%; Dieseltreibstoff +27%, Superbenzin
+22%, Normalbenzin +23%). Insgesamt fast 0,9%-Punkte der Inflation konnten auf die Entwicklung der Treibstoffpreise
zurückgeführt werden. Der Basiseffekt im Vergleich zum Vorjahr wirkte deshalb so stark, weil im Februar
2007 Treibstoffpreisreduktionen zu beobachten waren. Die starken Preisrückgänge bei Flugtickets (insgesamt
-39%) konnten die gestiegenen Treibstoffpreise nur teilweise kompensieren.
Ein Siebentel der Jahresinflation konnte auf die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser und Energie" (durchschnittlich
+2,4%) zurückgeführt werden. Verantwortlich dafür waren hauptsächlich empfindliche Verteuerungen
beim Material für die Instandhaltung und Reparatur von Wohnungen (durchschnittlich 5,3%; Zement +17%, Ziegelstein
+6%, Hydratkalk +5%, Holzverkleidung +8%). Die Preise für Haushaltsenergie stiegen um durchschnittlich 3,1%,
wofür nahezu allein die Preisentwicklung bei Heizöl verantwortlich war (Heizöl +18%, Strom +1%,
Gas -1%, Fernwärme +1%). Betriebskosten für Wohnungen stiegen um durchschnittlich 1% (Betriebskosten
für Mietwohnungen +1%, für Eigentumswohnungen -4%).
Stärkster Inflationsdämpfer im Jahresabstand war die Ausgabengruppe "Nachrichtenübermittlung"
(durchschnittlich -5,6%), die deutliche Preisrückgänge bei Telefon- und Telefaxdiensten (insgesamt -3,9%;
Internetentgelt -18%, Grundentgelt Mobiltelefon -3%, Festnetz/Gesprächsentgelt -5%) verzeichnete. Der Wegfall
des Aktivierungsentgeltes bei Telefonapparaten führte insgesamt zu enormen Preisrückgängen bei Telefonapparaten
und Telefaxgeräten (durchschnittlich -74%; Mobiltelefongerät -95%).
Ebenfalls inflationsdämpfend wirkte die Ausgabengruppe "Freizeit und Kultur" (durchschnittlich -0,7%).
Hauptverantwortlich dafür waren einerseits Verbilligungen bei audiovisuellen, fotografischen und EDV-Geräten
(insgesamt -6,5%; Notebook -21%, Personal Computer -24%) und andererseits saisonbedingte Preisreduktionen bei Pauschalreisen
(insgesamt -3,1%; Städteflug -23%).
Kurzfristanalyse: Veränderungen zu Jänner 2008: +0,3%
Hauptpreistreiber im Monatsabstand war die Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" (durchschnittlich
+0,9%), wofür gleichermaßen Preisanstiege bei Bewirtungsdienstleistungen (insgesamt +0,6%) und Beherbergungsdienstleistungen
(insgesamt +2,3%; Hotelzimmer mit Frühstück 4*5* +5%) verantwortlich zeichneten.
Als fast ebenso starker Preistreiber erwies sich die Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke"
(durchschnittlich +0,5%). Bei den Nahrungsmitteln (insgesamt +0,4%) wirkten vor allem Obst (insgesamt +4%; Pfirsiche/Nektarinen
+42%, jedoch Erdbeeren -24%) und Fleisch und Fleischwaren (insgesamt +1%) preistreibend. Die Preisrückgänge
bei Gemüse (insgesamt -4%; Häuptelsalat -15%, Eisbergsalat -21%, Karfiol -17%) konnten jedoch die Preisanstiege
der anderen Nahrungsmittel nur zum Teil kompensieren.
Hauptpreisdämpfer im Monatsabstand war die Ausgabengruppe "Verkehr" (durchschnittlich -0,4%), wofür
nahezu allein die Preisentwicklung bei Flugtickets (insgesamt -15%) verantwortlich war.
Die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser und Energie" verzeichnete durchschnittliche Rückgänge um
0,3%. Verursacht wurde dies vor allem durch Preissenkungen bei der Haushaltsenergie (insgesamt -0,4%; Heizöl
-3%) und durch niedrigere Betriebskosten für Wohnungen (insgesamt -1%; Betriebskosten für Eigentumswohnungen
-2%).
Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) im Februar 2008: +3,1%
Der Indexstand des für die Europäische Währungsunion berechneten Harmonisierten Verbraucherpreisindex
(HVPI; 2005=100) betrug im Februar 105,90 (Jänner revidiert 105,58). Mit 3,1% blieb die Inflationsrate im
HVPI gegenüber dem Vormonat konstant (Jänner 3,1%, Dezember 3,5%, November 3,2%, Oktober 2,9%), sie war
zudem um 0,1%-Punkte niedriger als die Teuerungsrate des VPI. Die Diskrepanz ist zum einen Teil darauf zurückzuführen,
dass die Materialausgaben zur Wohnungsinstandhaltung in der Ausgabengruppe "Wohnen, Wasser und Energie"
mit der überdurchschnittlichen Preissteigerungsrate von 5,3% im HVPI nicht enthalten sind, zum anderen Teil
wirkten die Preiserhöhungen vor allem für Bewirtungsdienstleistungen in der Ausgabengruppe "Restaurants
und Hotels" im HVPI stärker als im VPI, weil im HVPI die Ausgaben von Touristen in Österreich auch
enthalten sind.
Der Preisindex für Pensionistenhaushalte (PIPH) im Februar 2008: +3,4%
Der Preisindex für Pensionistenhaushalte (PIPH; 2005=100) lag im Februar 2008 bei 3,4% und damit um 0,2 Prozentpunkte
über der Teuerungsrate des österreichischen Verbraucherpreisindex. Der Indexstand betrug im Februar 2008
106,7.
Hauptverursacher für die Inflationsrate des PIPH waren, wie schon im Vormonat, die Ausgabengruppen "Nahrungsmittel
und alkoholfreie Getränke" (+8,6%), "Verkehr" (+6,7%) und "Wohnen, Wasser und Energie"
(+2,5%). Die Preisentwicklung für "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" verursachte ein
Drittel, die für die Gruppe "Verkehr" ein Viertel der Inflationsrate für Pensionistenhaushalte.
Der Einfluss der Gruppen "Gesundheitspflege" (+0,11%-Punkte) sowie "Verschiedene Waren und Dienstleistungen"
(+0,26%-Punkte) war im Februar 2008 nicht so deutlich wie in den Vormonaten. Der Basiseffekt im Vergleich zum Vorjahr
wirkte deshalb so stark, weil im Februar 2007 hohe Preise für Pflege- und Seniorenheime zu beobachten waren.
Hauptverantwortlich für die Differenz von 0,2%-Punkten zur allgemeinen Teuerungsrate waren die Gruppen "Nahrungsmittel
und Alkoholfreie Getränke" (+8,6%), "Freizeit und Kultur" (-0,2%) und Gesundheitspflege (+1,1%).
Methodische Information zur Position Betriebskosten für Eigentumswohnungen
Die im VPI und HVPI verwendeten Werte für die Betriebskosten bei Eigentumswohnungen entstammen den Mikrozensuserhebungen
und gehen mit einer zeitlichen Verzögerung von drei Monaten in die VPI-Zahlen ein. Der leichte Rückgang
im zweiten Halbjahr 2007, der durch die zeitliche Verzögerung erst im ersten Quartal 2008 im VPI zu spüren
ist, könnte die Folge eines Hinweises bei den Mikrozensuserhebungen sein, dass die Heizkosten keinesfalls
den Betriebskosten zuzurechnen sind. Bei einer generellen Überprüfung der Fragen zum Wohnungsaufwand
wurde außerdem bei den Folgebefragungen im computerunterstützten Fragebogen eine Warnung aufgenommen,
wenn die Angaben zum Wohnungsaufwand von denen des Vorquartals deutlich abweichen (um mindestens 8%). Diese Maßnahmen
waren zur mittelfristigen Qualitätssicherung notwendig, können aber zu gewissen Störungen in den
Zeitreihen führen. |
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Jährliche Inflationsrate der Eurozone auf 3,3% gestiegen
In der EU unverändert bei 3,4%
Luxemburg (eurostat) - Die jährliche Inflationsrate der Eurozone lag im Februar 2008 bei 3,3%,
gegenüber 3,2% im Januar. Ein Jahr zuvor hatte sie 1,8% betragen. Die monatliche Inflationsrate betrug im
Februar 2008 0,3%. Die jährliche Inflationsrate der EU lag im Februar 2008 bei 3,4%, unverändert verglichen
mit Januar. Ein Jahr zuvor hatte sie 2,1% betragen. Die monatliche Inflationsrate betrug im Februar 2008 0,4%.
Diese Daten werden von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, veröffentlicht.
Preisentwicklung in den EU-Mitgliedstaaten
Im Februar 2008 wurden die niedrigsten jährlichen Raten in den Niederlanden (2,0%), Deutschland, Portugal
und Schweden (je 2,9%) gemessen, und die höchsten in Lettland (16,5%), Bulgarien (12,2%) und Estland (11,5%).
Im Vergleich zu Januar 2008 stieg die jährliche Inflationsrate in vierzehn Mitgliedstaaten, blieb in acht
unverändert und ging in vier zurück.
Die niedrigsten Durchschnittswerte über zwölf Monate4 bis einschließlich Februar 2008 verzeichneten
Malta (1,2%), die Niederlande (1,7%), Dänemark, Frankreich, Finnland und Schweden (je 1,9%); während
die höchsten in Lettland (11,6%), Bulgarien (8,6%) und Estland (7,8%) gemeldet wurden.
Eurozone
Die Hauptkomponenten mit den höchsten jährlichen Raten im Februar 2008 waren Erziehung und Unterricht
(9,7%), Nahrungsmittel (5,8%) und Verkehr (5,4%), die mit den niedrigsten jährlichen Raten waren Nachrichtenübermittlung
(-3,1%), Freizeit und Kultur (0,0%) sowie Bekleidung und Schuhe (1,0%). Bei den Teilindizes hatten Kraftstoffe
für Verkehrsmittel (+0,50 Prozentpunkte), Milch, Käse und Eier (+0,23), Flüssige Brennstoffe (+0,21)
sowie Brot und Getreideerzeugnisse (+0,14) die stärkste Steigerungswirkung auf die Gesamtinflation, während
Telekommunikation (-0,20), Kraftwagen (-0,14) und Bekleidungsartikel (-0,11) am stärksten senkend wirkten.
Die Hauptkomponenten mit den höchsten monatlichen Raten waren Freizeit und Kultur (1,0%), Bekleidung und Schuhe
sowie Restaurants und Hotels (je 0,7%), die mit den niedrigsten Raten waren Nachrichtenübermittlung (-0,4%),
Gesundheitspflege (0,0%) und Verkehr (0,1%). Insbesondere Pauschalreisen (+0,07 Prozentpunkte), Beherbergungsdienstleistungen
(+0,04) und Bekleidungsartikel (+0,03) hatten die stärkste Steigerungswirkung, während Gemüse (-0,05),
Kraftstoffe für Verkehrsmittel (-0,04) und Telekommunikation (-0,03) am stärksten senkend wirkten. |
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vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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