LH Pröll: Battenfeld geht an Wittmann Kunststoffgeräte   

erstellt am
14. 03. 08

"Strategischer Investor" sichert Fortbestand und Großteil der Arbeitsplätze
St. Pölten (nlk) - Die Zukunft der Firma Battenfeld ist gesichert, der Kottingbrunner Kunststoffmaschinenhersteller wird von der Firma Wittmann übernommen. Das Wiener Familienunternehmen Wittmann zählt mit derzeit 930 Mitarbeitern, einer 95prozentigen Exportquote und etwa 20 Tochterunternehmen zu den weltweit führenden Herstellern von Robotern, Automatisierungstechnik und Peripheriegeräten für die Kunststoffindustrie.

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll ist davon überzeugt, dass mit Wittmann ein neuer Eigentümer gefunden wurde, der „die höchstmögliche Garantie" für den Fortbestand von Battenfeld gewährleistet und gleichzeitig als „strategischer Investor" das Kottingbrunner Unternehmen weiterentwickeln wird. Nicht nur der Standort Kottingbrunn bleibt erhalten, auch der Großteil der rund 470 Arbeitsplätze wird vom neuen Eigentümer übernommen. Für rund 70 Arbeitsplätze wird von Land und AMS eine Arbeitsstiftung eingerichtet. Darüber hinaus wird der 15 Millionen Euro-Kredit, für den das Land Niederösterreich die Haftung übernommen hat, inklusive Zinsen zurückgezahlt. „Der Einsatz und das Risiko des Landes haben sich bezahlt gemacht", zeigte sich Landeshauptmann Pröll am 14.03. bei der Präsentation des Ergebnisses zuversichtlich. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Möglich geworden ist diese Lösung für Landeshauptmann Pröll vor allem auch aufgrund der „raschen und guten Abwicklung des Verfahrens" durch den Masseverwalter sowie dem „professionellen Management" seitens der Geschäftsführung. „Nicht zuletzt deshalb haben Wert und Image des Unternehmens Battenfeld keinen Schaden genommen", so Pröll.

Firmenchef Werner Wittmann hat große Pläne, vor allem was die Expansionspläne betrifft. „Mit Battenfeld können wir ein Gesamtangebot durchführen, Synergien mit den Wittmann-Werken nutzen und am Weltmarkt ein Komplettangebot anbieten", unterstrich Wittmann.

Auch für Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann hat diese Übernahme Signalwirkung für das Unternehmen wie auch für den Standort Niederösterreich. „Wir haben damit gezeigt, dass wir im Land Strukturen haben, um derartige Probleme auch lösen zu können."
 
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