Höchste Zeit zum Handeln, um europäische Wettbewerbsfähigkeit zu sichern
Wien (pwk) - Der Euro hat am 13.03. mit 1,56 US-Dollar ein weiteres Rekordhoch erreicht. Gleichzeitig
hat die Europäische Kommission ihre Wachstumsprognose für den Euro-Raum kürzlich von 2,2 auf 1,8
Prozent zurückgenommen. „Damit gerät die europäische Exportwirtschaft noch weiter unter Druck. Die
Schmerzgrenze ist für viele Unternehmen erreicht, was eine Gefährdung von Wirtschaftwachstum und Arbeitsplätze
in allen Euro-Staaten bedeutet“, macht Christoph Leitl als WKÖ-Präsident und in seinen europäischen
Funktionen aufmerksam.
Die Zeit für ein Signal von Seiten der Europäischen Zentralbank sei damit mehr als reif, fordert Leitl
die Währungshüter zu einer raschen Zinssenkung auf. „Während die USA mit ihrem Niedrigkurs bei Zinsen
und Währung ihre Exportwirtschaft belebt, zahlt Europa mit ihrer Hochzins-Strategie die fremde Zeche. Die
Wettbewerbsfähigkeit Europas steht auf dem Spiel und muss daher dringend auch von allen europäischen
Institutionen unterstützt werden.“ Die Wirtschaft erwartet, dass die europäische Wettbewerbsfähigkeit
sowie die Wachstums- und Beschäftigungsstrategie Europas beim heutigen Gipfel ein Thema ist. „Es ist höchste
Zeit zum Handeln, um ein positives Signal für Wirtschaft, Betriebe und die 20 Millionen Arbeitslosen zu geben“,
fordert Leitl. |