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"Dauerbrenner" Pflegegesetz |
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Oberhauser:
Endlich praxistaugliche Lösung für 24-Stunden-Betreuung Last-Minute-Arbeit Kdolskys kaum mehr zu ertragen Wien (sk) - "Nachdem das Gesundheitsministerium zunächst einen unzureichenden Entwurf geliefert hatte, konnte auf Druck der SPÖ nun endlich eine praxistaugliche Lösung für die Kompetenzerweiterung in der 24-Stunden-Betreuung erzielt werden", betont SPÖ-Gesundheitssprecherin Sabine Oberhauser angesichts der geplanten Novelle des Gesundheitsberufe-Rechtsänderungsgesetzes. Die neue Kompetenzregelung gewährleiste sowohl eine begleitende Qualitätskontrolle durch Ärzte und Ärztinnen bzw. diplomiertes Gesundheits- und Pflegepersonal, als auch die Dokumentation der einzelnen Pflegeleistungen. Darüber hinaus sei festgeschrieben, dass die Ausübung einer gewerblichen Heimhilfe nur im Rahmen der 24-Stunden-Betreuung möglich ist, so Oberhauser gegenüber dem Pressedienst der SPÖ. Das Gesetz habe aufgrund der unzumutbaren späten Zustellung an die Parlamentsfraktionen im Gesundheitsausschuss zunächst vertagt werden müssen. Nun werde man, so Oberhauser weiter, mit einem, eine neue Materie betreffenden Abänderungsantrag seitens der ÖVP konfrontiert. Um die Gesundheitsversorgung der EURO-BesucherInnen zu gewährleisten, sei es nämlich notwendig, dass Sanitäter und Sanitäterinnen länderübergreifend arbeiten und Medikamente mitführen dürfen. Dafür sind Änderungen in zwei Gesetzen notwendig, erläutert die SPÖ-Gesundheitssprecherin. "Während jedoch andere Ressorts seit langem Vorbereitungen für die vielfachen Herausforderungen der EURO 2008 treffen, ist Kdolsky wieder einmal säumig. Diese Last-Minute-Arbeit ist kaum mehr zu ertragen", kritisiert Oberhauser. "Offenbar wird im Gesundheitsressort alles auf den letzten Drücker erledigt. Gerade im Hinblick darauf, dass endlich eine umfassende Reform des Gesundheitswesens erarbeitet und durchgeführt werden muss, ist das mehr als beunruhigend", so Oberhauser abschließend. |
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Huainigg: Pflege-Gesetz bringt Rechtssicherheit für Betreuer/Innen und persönliche Assistent/Innen Pflege-Gesetz sichert Qualitätskriterien - Kdolsky gewährleistet hohen Standard bei der Pflege und Betreuung Wien (övp-pk) - "Das neue Pflege-Gesetz bringt Rechtssicherheit für mehr als 20.000 Betreuerinnen und Betreuer in Österreich", stellt ÖVP-Sprecher für Menschen mit Behinderung, Dr. Franz-Joseph Huainigg, klar. Mit Unverständnis begegnet Huainigg der heutigen Demonstration, initiiert von der Pflegegewerkschaft, gegen die neue Regelung im Gesunden- und Krankenpflegegesetz. "Mir ist unverständlich, warum die Gewerkschaft angesichts der Übertragung des Case- und Care-Managements demonstriert, bedeutet dies doch eine Aufwertung des Berufsstandes", sagt Huainigg. Zudem wird mit der im Gesetzesentwurf vorgesehenen Fachschulhochausbildung eine langjährige Forderung der Pflegefachverbände umgesetzt. "Eine praxisnahe Realisierung der 24- Stunden-rund-um-die-Uhr-Betreuung erfordert im Einzelfall die Möglichkeit zur Übertragung einzelner pflegerischer sowie ärztlicher Tätigkeiten an Personenbetreuer und Personenbetreuerinnen", so Huainigg. Angehörige des gehobenen Dienstes mit einer guten Fachausbildung werden künftig, so Huainigg, dringender denn je gebraucht. Laienhelfer/Innen dürfen in Zukunft nur Pflegetätigkeiten durchführen, die sich auf den Einzelfall beziehen und für die sie durch Pflegefachkräfte zuvor eingeschult worden sind. "Diese Delegationsmöglichkeit ist eine neue Aufgabe für Pflegefachkräfte in der Hausbetreuung. Tätigkeiten, die bisher in einem rechtlichen Graubereich durchgeführt worden sind, werden unter Rahmenbedingungen gesetzt, die die Qualität der Pflegeleistungen im extramuralen Bereich sichern", erklärt der ÖVP- Sprecher für Menschen mit Behinderung. Die Problematik stellt sich auch im Zusammenhang mit der persönlichen Assistenz behinderter oder sinnesbeeinträchtigter Menschen, die eine sehr individuelle, intensive Unterstützung und Hilfestellung am Arbeitsplatz und im Lebensalltag benötigen. "Viele Menschen mit Behinderung leben mit persönlicher Assistenz und benötigen punktuelle Pflegeleistungen. Darum ist es wichtig, dass diese auch die nötigen Kompetenzen erhalten, um diese Pflege- Leistungen auszuüben und dabei Rechtssicherheit gewährleistet wird", betont Huainigg. Die Übertragung der Tätigkeiten setzt eine Anleitung des delegierenden Arztes bzw. der delegierenden Pflegekraft voraus und geschieht nur nach deren Vergewisserung einer fachgerechten Durchführung. "Im Hinblick auf die Qualitätssicherung ist dies unerlässlich und eine gute Lösung, die jegliche Rechtsunsicherheiten verhindert. Die Delegationsmöglichkeit an Laienkräfte durch Ärzte und Pflegefachkräfte gilt nur für den häuslichen Bereich und nicht für Heime", betont Huainigg. "Gesundheitsministerin Kdolsky hat alles daran gesetzt, die neue Regelung rechtzeitig umzusetzen. Es ist ihr gelungen, alle Betroffenen - von den Behindertenverbänden und Interessenvertretungen der Seniorinnen und Senioren bis zu den Pflegeberufsvertretungen sowie der Ärzteschaft - konstruktiv einzubinden", konstatiert Huainigg und erklärt abschließend: "Mit der neuen Regelung im Gesunden- und Krankenpflegegesetz wird pflegebedürftigen Menschen ein selbstbestimmtes Leben inmitten der Gesellschaft ermöglicht und den Betreuer/Innen und Persönlichen Assistent/Innen die schon längst notwendige Rechtssicherheit gegeben." |
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Hundstorfer: Pflegegesetz darf so nicht beschlossen werden Appell an die Nationalratabgeordneten Gesetzesentwurf noch zu ändern Wien (ögb) - "Die geplanten Änderungen beim Pflegegesetz müssen noch geändert werden und dürfen in der vorliegenden Form nicht beschlossen werden", appellierte ÖGB-Präsident Rudolf Hundstorfer in einer Grußbotschaft an die TeilnehmerInnen der Demonstration gegen die Kompetenzausweitung der Betreuungskräfte bei der 24-Stunden-Betreuung am 11.03. Hundstorfer: "Als GewerkschafterInnen anerkennen wir die Notwendigkeit der Ausweitung der Kompetenz der Betreuungskräfte in der 24-Stunden-Pflege. Wir stehen zu dem was der Nationalrat in seinem Entschließungsantrag vom 6. Jänner 2008 angeführt hat: Assistenz bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme sowie bei der Körperpflege. Der vorliegende Gesetzentwurf geht aber auch nach einigen Änderungen weit darüber hinaus. Dem können wir nicht zustimmen." Der ÖGB-Präsident kritisierte: "Der am 5. März von der Bundesregierung verabschiedete Gesetzesentwurf führt zu einer gesundheitlichen Gefährdung der Betreuungsbedürftigen und verlangt von den BetreuerInnen komplexe pflegerische Tätigkeiten ohne dafür entsprechend ausgebildet zu sein. Gleichzeitig würde dadurch Lohndumping und der Verdrängung von qualifiziertem Personal Tür und Tor geöffnet." Hundstorfer weiter: "Pflege zum Diskontpreis darf es nicht geben. Pflege braucht Qualifikation und das kostet Geld. Als reiches Land werden und müssen wir uns das leisten. Ich appelliere an die Abgeordneten des Nationalrates die Gesetzesvorlage entsprechend zu ändern oder in der derzeitigen Form abzulehnen. Es geht um das Wohl jener Tausenden MitbürgerInnen die eine echte Betreuung sowie eine qualifizierte Pflege brauchen. Und es geht um das Recht von Zigtausenden vorwiegend Frauen auf beste Qualifizierung für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit. Es geht aber auch um das Recht auf eine anständige Bezahlung für diese Arbeit." |
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Brauner/Wehsely: 1.000 Jobs für Arbeitslose im Pflegebereich "Wohl in wenigen Berufen ist eine maßgeschneiderte Ausbildung und Qualifizierung so wichtig, wie im Pflege- und Gesundheitsbereich. Der waff ermöglicht durch seine Programme und finanziellen Förderungen arbeitslosen Menschen bzw. Menschen, die sich beruflich neu orientieren wollen, den Einstieg in den Pflege- und Gesundheitsbereich. Das Erfolgsgeheimnis: Die Ausbildung führt zu einem sicheren Job, das ist besonders motivierend", erklärt Wirtschaftsstadträtin Mag.a Renate Brauner. Pflege: 1.000 WienerInnen ausgebildet und vermittelt
Davon sind 345 Plätze für HeimhelferInnen, 22 PflegehelferInnen und 83 Diplomierte KrankenpflegerInnen.
Aktuell werden vor allem HeimhelferInnen mit 150 und diplomierte KrankenpflegerInnen mit rund 50 offenen Plätzen
benötigt. Interessierte Personen auf Jobsuche können sich unter 217 48 632 oder http://pflegeberufe.waff.at
bewerben. waff-Gesamtpaket: Vorauswahl, Ausbildung, Vermittlung Es gibt bereits vor dem Start der Ausbildung eine fixe Einstellzusage durch die Gesundheitseinrichtung. Während
der gesamten Ausbildung erhalten die TeilnehmerInnen vom AMS eine finanzielle Unterstützung (mindestens "Deckung
des Lebensunterhaltes" = 18,50 Euro pro Tag). Erfolgreiche Kooperation mit dem Krankenanstaltenverbund Zum andern bildet der KAV Pflegepersonal aus, das dann über den Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen in anderen Einrichtungen beschäftigt wird. Seit 2003 hat der KAV im Rahmen dieser waff-Kooperation Ausbildungsplätze für 247 PflegehelferInnen, 95 diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen im 1. Bildungsweg und 88 Gesundheits- und Krankenpflegepersonen im 2. Bildungsweg angeboten. Der Wiener Krankenanstaltenverbund ist österreichweit der größte Ausbildungsanbieter für Pflegeberufe. Allein für die Fachausbildung "Gesundheits- und Krankenpflege" stehen im KAV 2.100 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Die Unternehmung sichert sich dadurch eine hohe Zahl an bestqualifizierten MitarbeiterInnen. Derzeit werden rund 9.900 diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen (allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege, psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege und Kinder- und Jugendlichenpflege) und rund 2.000 PflegehelferInnen in den städtischen Spitälern und Geriatriezentren beschäftigt. Auch ein großer Teil des Personals für private Einrichtungen bzw. für Gesundheitseinrichtungen in anderen Bundesländern wird im KAV ausgebildet. "Wer sich für einen Pflegeberuf entscheidet, entscheidet sich für einen Beruf der immer Konjunktur hat. Die Lebenserwartung steigt aufgrund großer medizinischer Fortschritte und geänderter Lebensweisen kontinuierlich. Das bedeutet, dass auch die Zahl der benötigten Pflegekräfte weiterhin ansteigen wird. Neben der hohen fachlichen Qualifikation erfordern Pflegeberufe auch ein hohes Maß an menschlichen und sozialen Kompetenzen. Großes Einfühlungsvermögen, hohe Motivation und starke Persönlichkeitswerte sind gefragt, wenn es um die Pflege von Menschen geht", so Gesundheitsstadträtin Mag.a Sonja Wehsely. |
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IHS: Programm Pflegeberufe erhält Top-Bewertung Unterstützung und Förderung von Beschäftigten oder WiedereinsteigerInnen, die in den Pflegebereich einsteigen wollen, bietet der waff auch auf zwei weiteren Schienen. Förderung der Ausbildung von Pflege-Beschäftigten Konkret werden die erfolgreiche Teilnahme an Ausbildungen zur/zum Pflegehelfer/in oder Höherqualifizierung vom Pflegehelfer bzw. der Pflegehelferin zur/zum diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger/in gefördert. Dabei übernimmt der waff bis zu einem Drittel der Kurskosten und bis zu 40 Prozent der Personalkosten. Bei der Ausbildung zur PflegehelferIn beteiligt sich der waff mit etwa 10.000 Euro und mit rund 19.000 Euro bei der Qualifizierung zur diplomierten Gesundheits- und KrankenpflegerIn (Kurskosten und Personalkosten) Voraussetzung dafür ist eine vorherige Förderzusage des Arbeitsmarktservice Wien. Ziel ist es, MitarbeiterInnen in Pflegeberufen berufsbegleitend zu höher qualifizierten Fachkräften auszubilden und somit praxisnah die erforderlichen Kenntnisse zu vermitteln. Die Arbeitgeber sollen durch die finanzielle Unterstützung ermutigt werden, in die Weiterbildung ihrer Beschäftigen zu investieren, um den steigenden Anforderungen im Pflegebereich gerecht zu werden. So können beispielsweise ArbeitnehmerInnen über 45 Jahren, niedrig qualifizierte Frauen und WiedereinsteigerInnen unter 45 Jahren mit Dienstort Wien von dieser Förderung profitieren. Insgesamt konnten bereits 390 Personen geschult werden. Davon haben 296 Frauen die Ausbildung zur Pflegehelferin
und 76 Frauen zur diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerin absolviert. Der Anteil der männlichen Teilnehmer
ist mit 18 Personen noch gering. Der waff hat im Rahmen dieser Förderschiene bisher etwa 5 Mio. Euro an Unterstützung
zugesagt und rund 4 Mio. bereits an die Einrichtungen ausbezahlt. "flexwork": Servicepaket Pflege- und Sozialdienste
Bisher konnten 126 Personen bei flexwork eine Beschäftigung im Pflege- und Sozialbereich finden, wobei derzeit 65 Personen in den Pflege- und Sozialdiensten tätig sind. 2007 konnten 42 Personen durch flexwork einen fixen Job im Pflege- und Sozialbereich finden. Die Dienstverhältnisse sind sozialversichert und unbefristet. Die einsatzfreien Zeiten werden in der "flexwerkstatt" für zeitgemäße Aus- und Weiterbildung genutzt, um die Jobchancen der MitarbeiterInnen weiter zu erhöhen. Unter 789 12 02 können sich Arbeitslose telefonisch informieren und bewerben, online sind alle Informationen auf http://www.flexwork.at zu finden. Wien hat jedenfalls auf den großen Bedarf im Pflegebereich nicht nur sehr frühzeitig reagiert, sondern im Rahmen des waff auch ein vorbildliches System etabliert, um arbeitslosen Menschen eine neue und vor allem auch sichere Jobperspektive zu bieten. Der Wiener Weg, die Teilnahme an diesem Programm auf freiwilliger Basis anzubieten und punktgenau auszubilden, ist erfolgreich und effizient. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament |
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