Außenministerin zum 42. internationalen Tag gegen Rassendiskriminierung
Wien (bmeia) - "Unser Ziel ist eine Gesellschaft, die auf Respekt voreinander und Toleranz für
den oder die ´andere´ beruht, und die diese Werte auch im Alltag lebt. Diskriminierung, Herablassung
und Ausgrenzung aus dem Motiv des Rassismus dürfen im 21. Jahrhundert nicht mehr Teil des gesellschaftlichen
Lebens sein - sie gehören den Mustern vergangener Zeiten an", erklärte Außenministerin Ursula
Plassnik anlässlich des 42. internationalen Tages gegen Rassendiskriminierung am 21.03. "Der offene und
vertrauensvolle Dialog miteinander ist das wirksamste Rezept zur Förderung von Respekt, Wissen und Mitgefühl.
Oft ist der Ausgangspunkt von Intoleranz und Erniedrigung Verantwortungslosigkeit bei Wortwahl oder Tonfall".
Österreich ist eine Reihe von internationalen Verpflichtungen im Bereich der Rassismus- und Diskriminierungsbekämpfung
eingegangen. Grundlegendes Dokument ist die UNO-Konvention gegen Rassendiskriminierung. Ergänzt wird diese
durch die Erklärung und den Aktionsplan der UNO-Weltkonferenz gegen Rassismus von Durban 2001 und durch Verpflichtungen
im Bereich der OSZE, des Europarates und der Europäischen Union.
"Österreich arbeitet konsequent daran, die internationalen Verpflichtungen umfassend umzusetzen",
so die Außenministerin. So gibt es etwa verschiedene Gleichbehandlungskommissionen, Schulungen zur Sensibilisierung
von PolizistInnen, RichterInnen und StaatsanwältInnen im Umgang mit ethnischer und kultureller Vielfalt, Maßnahmen
für mehr Vielfalt innerhalb der Polizei oder eigene Sprachkurse für Mütter mit Migrationshintergrund.
Dabei sei auch die Zusammenarbeit mit internationalen und regionalen Organisationen, wie etwa der EU-Grundrechtsagentur
von großer Bedeutung: "Mit der Ernennung des Dänen Morten Kjaerum zum Direktor der Agentur kann
diese nun endlich ihre Arbeit aufnehmen. Ich bin überzeugt, dass sie die erfolgreiche Arbeit der Europäischen
Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit engagiert weiterführen wird. Die Agentur wird
ein Impulsgeber für die europäische Menschenrechtspolitik sein, insbesondere im Kampf gegen Rassismus.
Ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einer toleranten und respektvollen Gesellschaft", so Plassnik. |