LH Sausgruber: Wildbach- und Lawinenverbauung ist ein wichtiger Sicherheitspartner
Bregenz (vlk) - Insgesamt 142 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 16,5 Millionen Euro umfasst das
Arbeitsprogramm der Wildbach- und Lawinenverbauung in Vorarlberg im laufenden Jahr. "Speziell in den gebirgigen
Landesteilen sind diese Investitionen unentbehrlich für den Schutz der dort lebenden Bevölkerung gegen
die Gewalten der Natur. Die Wildbach- und Lawinenverbauung ist ein wichtiger Sicherheitspartner für Land und
Gemeinden", so Landeshauptmann Herbert Sausgruber.
Durch technische und naturnahe Baumaßnahmen werden Häuser, Straßen und Wasserversorgungsanlagen
gegen Hochwasser, Lawinen, Steinschlag, Vermurungen oder Rutschungen gesichert. Diese Arbeit zum Schutz des Lebensraumes
gilt es konsequent fortzusetzen, betont Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler: "Zukünftiger Schwerpunkt
ist der Raumbedarf. Entlang der Bäche und Flüsse müssen Randstreifen von intensiven Nutzungen frei
gehalten werden, um den zukünftigen Handlungsspielraum für den Hochwasserschutz und auch ökologische
Aufwertungen am Gewässer sicher zu stellen. Die Landwirtschaft ist dafür ein starker Partner."
Fachkompetenz und große Erfahrung in der Verbauung von Gebirgsbächen und Lawinenzügen haben dazu
geführt, dass die in etwa 90 Prozent der Vorarlberger Gemeinden errichteten Schutzbauten in den vergangenen
Jahren Wirkung gezeigt haben.
Die engagierte Arbeit der Wildbach- und Lawinenverbauung trägt darüber hinaus zum Erhalt von Wertschöpfung
und Beschäftigung bei, erklärt Landeshauptmann Sausgruber. Rund 70 Prozent des Gesamtbauaufwandes kommen
regionalen Bau- und Transportfirmen bzw. Mittel- und Kleinbetrieben zugute. Sausgruber: "Dadurch kann im Ernstfall
auch rasch auf das in den Regionen vorhandene Gerät zugegriffen werden. Das ist eine der wesentlichen Grundlagen
für das hohe Maß an Sicherheit in unserem Land. |