Wien (bmeia) - "Traduki" heißt ein Projekt literarischer Begegnungen der Länder Südosteuropas
mit Deutschland, Österreich und der Schweiz, das im Frühjahr 2008 beginnt. Das auf fünf Jahre angelegte
Vorhaben wird von öffentlichen und privaten Partnern getragen. Erstmals arbeiten das Auswärtige Amt der
Bundesrepublik Deutschland, das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten
der Republik Österreich, die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, KulturKontakt Austria, das Goethe-Institut
und die S. Fischer Stiftung im Zeichen der Literaturvermittlung zusammen.
Mit Übersetzungen von Belletristik, Kinder- und Jugendliteratur sowie Sachbüchern zu historischen, kulturellen
und gesellschaftspolitischen Themen soll das Bewusstsein der geistigen Zusammengehörigkeit und die Zuversicht
in eine gemeinsame europäische Zukunft gestärkt werden.
Begegnungen zwischen Autoren, Übersetzern, Kritikern, Verlegern und Wissen-schaftern sollen das wechselseitige
Interesse wecken und das Kennenlernen des anderen erleichtern.
Die Geschäftsführung von "Traduki" liegt bei der S. Fischer Stiftung Berlin, in Sarajevo wird
ein Koordinationsbüro eingerichtet.
"'Traduki' strebt keine kurzfristigen Erfolge an, sondern will zu einen langfristigen kontinuierlichen Austausch
anregen", betont Botschafter Emil Brix, Leiter der Kulturpolitischen Sektion im Bundesministerium für
europäische und internationale Angelegenheiten angesprochen auf das Projekt und fügt hinzu "Übersetzungen
bauen Brücken und überwinden Gegensätze." |