Kdolsky: Initiative bei Kennzeichnung bei Verarbeitungsprodukten mit Eianteil und in der Gastronomie   

erstellt am
19. 03. 08

Wien (bgf) - Dr. Andrea Kdolsky kündigte am 18.03. eine Initiative zur verplichtenden Kennzeichnung von Haltungsform und Herkunft bei Verarbeitungsprodukten und in der Gastronomie an. "Bis auf wenige Ausnahmen hat der österreichische Lebensmitteleinzelhandel Eier aus konventionellen Käfighaltungen ausgelistet und verkauft nur mehr Eier aus Boden-, Bio- und Freilandhaltung. Die beiden bedeutendsten Qualitätsprogramme in Österreich, das AMA Gütesiegel und KAT, sehen eine verpflichtende Kennzeichnung der Eier am Betrieb vor. Hinsichtlich Rückverfolgbarkeit ist damit das Ei eines der am besten abzusichernden Lebensmittel", sagt Kdolsky.

Bei Frischei im Handel hat die Konsumentin/der Konsument über die verpflichtende Kennzeichnung am Ei (Herkunft, Haltungsform und LW-Betriebsnummer) bereits jetzt ganz einfach die Möglichkeit zu überprüfen, woher und aus welcher Haltungsform das Ei stammt. "Bei der Kennzeichung von Verarbeitungsprodukten mit Eiern und in der Gastronomie sehe ich noch Handlungsbedarf", so die Geseundheitsministerin weiter. Beispielhaft für eine solche Kennzeichnung von Produkten seien Biskotten und Mayonnaise bestimmter Marken genannt, wo dies bereits durchgeführt wird. "In diesem Sinne starte ich mit meinem Ministerium eine Initative für die rechtliche Regelung zur Kennzeichnung, welche bis zum Jahreswechsel umgesetzt werden soll", betont Kdolsky.

Mit dieser Intitiative wird: - der eingeschlagene Weg (Verbot der Käfighaltung) konsequent fortgesetzt - dem Konsumenten nicht nur beim Schalenei die Möglichkeit gegeben, selbst zu entscheiden - die tierfreundlichere Haltung von Legehennen in Österreich gefördert - im Sinne des Tierschutzes und der Konsumenten - Österreichische Bauern unterstützt, die erst vor Kurzem durch den vorgegebenen Ausstieg aus der Käfighaltung große Investitionen durch Stallneubauten getätigt haben - Eine Verringerung von saisonalen Angebot- und Preisschwankungen im Sinn der Konsumenten und der Produzenten bewirkt - Sicherstellung des österreichischen Eiermarktes

"Mit dieser Initiative", so Tierschutzministerin Kdolsky abschließend, "wird die Wahlfreiheit seitens der Konsumentinnen und Konsumenten gefördert, die Information verstärkt und den Anliegen des Tierschutzes Rechnung getragen".
 
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