Wien (rk) - Förderungen in der Höhe von 1,305.300 Euro hat die Jury des Filmfonds Wien in ihrer
ersten Jahressitzung zugesagt. Zu den geförderten Filmen zählen "Echte Wiener", eine Wiederbegegnung
mit der Familie Sackbauer, die Krimi-Verfilmung "Der Fall des Lemming" und der international produzierte
Fernsehfilm "Schwarzer Mohn" mit Tobias Moretti. Ebenfalls neun Projekte werden mit Projektentwicklungsförderungen
in der Gesamthöhe von 204.970 Euro unterstützt, die Gesamtfördersumme erreicht damit über 1,5
Millionen Euro.
Kurt Ockermülller zeichnet als Regisseur für die Wiederkehr der Sackbauers in "Echte Wiener"
verantwortlich, es produziert die Bonus Film. "Der Fall des Lemming" von Stefan Slupetzky wird von Nikolaus
Leytner verfilmt (Allegro Film). "Schwarzer Mohn" entsteht als Co-Produktion mit Deutschland und Spanien,
Regie führt David Carreras: ein ehemaliger Geheimdienstagent (Tobias Moretti) wird von seiner Vergangenheit
eingeholt (epo-film).
Sudabeh Mortezai führt in den "Bazar der Geschlechter" und gibt somit einen schonungslosen und mitunter
auch komischen Einblick in die sogenannte Zeitehe und wie diese im heutigen Iran praktiziert wird (FreibeuterFilm).
"Briefe aus Sulina" ist der Titel der berührenden und witzigen Dokumentation von Robert Lakatos
über eine Stadt die mit eigenartigen und wohl auch einzigartigen Wettkämpfen mehr Leben in einen der
hintersten Winkel Europas bringen will. Es produziert die Geyrhalter Filmproduktion. In "Architektur der Erinnerung:
Die Denkmäller des Bogdan Bogdanovic" werden sieben von ebendiesen in einem filmischen Portrait von Reinhard
Seiß dargestellt, darunter auch das wohl bekannteste, die Gedenkstätte in Jasenovac (URBAN+). "Wer
hat Angst vor Wilhelm Reich?" - diese Frage stellen Nicolas Dabelstein & Antonin Svoboda in der TV-Dokumentation
über den ehemaligen Freud-Musterschüler und sein dramatisches Leben, es produziert die coop99. Benjamin
Heisenberg's Verfilmung des Martin-Prinz-Buches "Der Räuber" (Geyrhalter Filmproduktion) sowie Edgar
Honetschläger's Thriller "21" (Edoko Institute Film Production) erhalten beide eine Mittelerhöhung
in der Herstellung. |