AWO knüpft Kontakte zu internationalen Finanzinstitutionen   

erstellt am
18. 03. 08

Koren: persönliche Treffen mit Experten internationaler Finanzinstitutionen (IFI) für Geschäftsverfolgung bei IFI-finanzierten Projekten unumgänglich
Wien (pwk/awo) - Die Außenwirtschaft Österreich (AWO) organisiert einmal jährlich eine Wirtschaftsmission zu den Internationalen Finanzinstitutionen (IFI) in Washington D.C. (USA), die österreichischen Unternehmen die Möglichkeit geben soll, sich vor Ort über die Teilnahme an Projekten zu informieren, die von der Weltbank oder der IDB (Inter-Amerikanische Entwicklungsbank) finanziert werden. „Zusätzlich zu einem informativen Rahmenprogramm werden Einzeltermine mit länder- und sektorspezifischen Experten in der Weltbank und der IDB für die Teilnehmer organisiert“, sagt Walter Koren, Leiter der AWO, „denn viele wichtige Entscheidungsträger sitzen in den Zentralen der Weltbank und der IDB in Washington D.C..“

Das IFI-Geschäft ist besonders aufwendig, erfordert lange Vorlaufzeiten und ebenso ausgezeichnete persönliche Kontakte zu den IFI-Mitarbeitern wie auch zu den öffentlichen Verwaltungen in den Projektländern. Koren: „Es ist daher unumgänglich für die ernsthafte Geschäftsverfolgung die zuständigen IFI-Mitarbeiter in Washington D.C. persönlich regelmäßig zu treffen. Das Auftreten als offizielle Wirtschaftsdelegation verschafft den österreichischen Unternehmen dabei eine Plattform, auf der sie sich von den 184 anderen Mitgliedsländern der Weltbank, die mit ihnen um diese Aufträge konkurrieren, hervorheben können.“ Die Wirtschaftsmission ermöglicht auch die Vertiefung des vom AWO-Büro in Washington D.C. (ein Zweigbüro der österreichischen Außenhandelsstelle in New York) aufgebauten Kontakt-Netzwerks bei den IFI. Erste Kontakte für mögliche Beteiligungen an IFI-finanzierten Projekten werden während der Wirtschaftsmission geknüpft und von den Unternehmen selbst als auch vom AWO-Büro in Washington D.C. weiterverfolgt „und im Idealfall resultieren daraus oft Aufträge für österreichische Unternehmen“, so Koren.

Bei der soeben zu Ende gegangenen Wirtschaftsmission nahm unter anderem die im Februar als Tochter der „Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB)“ aus der Taufe gehobene „Oesterreichische Entwicklungsbank (OeEB)“ teil. Gemeinsam mit mehreren erfahrenen Exportfirmen aus den Bereichen Transport, Medizintechnik und Geoinformationssysteme nahm die OeEB die Wirtschaftsmission zum Anlass, sich über die Funktionsweise der Weltbank und der Inter-Amerikanischen Entwicklungsbank zu informieren und mögliche Kooperations-Projekte zu identifizieren. Neben der OeEB konnte das AWO-Büro in Washington D.C. für die Firma GeoVille im letzten Jahr bereits mehrere Besuche bei der Weltbank und der IDB organisieren. Diese Vorarbeit hat Früchte getragen und die Fa. GeoVille wurde anlässlich der Wirtschaftsmission von der Sustainable Development Unit der Weltbank eingeladen einen Fachvortrag zu halten. Die Firmenpräsentation zog sofort Einzelgespräche mit Projektverantwortlichen in der Weltbank nach sich. Ebenso konnte die AWO für Kapsch TrafficCom bereits im Vorjahr Kontakte zu Weltbank und IDB knüpfen und die Mautsystem-Technologie des Unternehmens stieß dort auf großes Interesse. Im Zuge der Wirtschaftsmission wurde Kapsch TrafficCom angeboten, im Juni 2008 ihre Maut-Technologie in Frankfurt bei einer Zusammenkunft aller Straßentransport-Spezialisten der Weltbank vorzustellen.
 
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