7. Wilhelm-Macke-Award für Physik-Diplomarbeiten an der Johannes Kepler Universität
vergeben
Linz (universität) - Für ihre exzellenten Diplomarbeiten aus Physik haben am 27.03. drei
Absolventen der JKU den "Wilhelm-Macke-Award" verliehen bekommen. Ein Publikum aus höheren AHS-
und HTL-SchülerInnen mit ihren Physik-Lehrkräften vergab den Siegespreis an Daniel Primetzhofer für
seine Arbeit "Überlebende von Frontalzusammenstößen berichten". Sein Preis ist mit 2400
Euro dotiert, die beiden anderen Preisträger erhalten je 1200 Euro.
Primetzhofer hatte freilich starke Unterstützung - von Frankreichs Fußballstar Zinedine Zidane. Dessen
legendär gewordenen Kopfstoß gegen Italiens Teamspieler Materazzi baute er geschickt in die Präsentation
seiner Diplomarbeit ein, die sich mit Frontalzusammenstößen von Atomen beschäftigt. Die Arbeit
zeigt Wege zu genaueren Messmethoden in der Nanotechnologie auf.
Auch die Diplomarbeiten von Heiko Groiss und Martin Panholzer befassen sich mit aktuellen Forschungsgebieten, nämlich
mit dem Einsatz von Nanokristallen in kleinen und effizienten Lasern zur Umweltüberwachung etwa an Autobahnen,
und mit der Berechnung von Schallwellen in Systemen, bei denen Quantenmechanik eine Rolle spielt.
Der "Macke-Award" ist nach Professor Wilhelm Macke, Gründungsprofessor des Physikstudiums an der
JKU, benannt. Macke war bekannt für ausgefeilte und oft humorvolle Vorlesungen aus Theoretischer Physik (aber
auch als gefürchteter Prüfer). Eine Stiftung aus seinem Nachlass zeichnet seit 2001 hervorragende Diplomarbeiten
aus und unterstützt Forschungsaufenthalte von PhysikstudentInnen im Ausland.
Begonnen hat der Preis als "Linzer Physik-Oskar", seit einiger Zeit darf er aus urheberrechtlichen Gründen
nicht mehr so genannt werden. Bisher wurden 33 von rund 550 Physik-Absolventen der JKU mit diesem Preis ausgezeichnet. |