Probleme mit dem Eurofighter?  

erstellt am
27. 03. 08

 Haimbuchner: "Darabos muss Luftraumüberwachung sicherstellen!"
Drei Minister zeichnen nun für das Chaos verantwortlich
Wien (fpd) - "Verteidigungsminister Darabos hat die Aufgabe, die Luftraumüberwachung sicherzustellen, was nach derzeitigem Stand allerdings nicht gewährleistet ist. Da die Eurofighter - trotz der fadenscheinigen Versicherungen des Ministers -nach dem Ende der EM nicht einsatzbereit sein werden, muss für eine Alternative gesorgt werden, um die Souveränität der Republik auch in der Luft weiterhin wahren zu können", forderte der FPÖ-NAbg. Dr. Manfred Haimbuchner nachdrücklich.

"Darabos ist in Wahrheit schon seit dem Bekanntwerden des Vergleichs reif zum Rücktritt, jedoch fanden Misstrauensanträge der FPÖ durch das Verhalten von ÖVP und BZÖ keine Mehrheit", so Haimbuchner. Aber wenn den beiden anderen Parteien die militärische Landesverteidigung am Herzen liege, könne eine parlamentarische Untersuchung zum Chaos um den Vergleich und die Einführung der Eurofighter ermöglicht werden, sagte der FPÖ-Abgeordnete.

"Dagegen sprechen jedoch die Verantwortung, welche die ehemaligen Verteidigungsminister der beiden Parteien zu tragen haben. Scheibner trägt die Verantwortung für die Typenentscheidung mit. Ein Flugzeug, dessen Einführung in Österreich scheitern musste, wie die jetzige Situation beweist. Und Platter hat sich bei den Verhandlungen über den Tisch ziehen lassen und die Grundlagen für den chaotischen Vergleich und die katastrophale Lage geschaffen, für die Darabos die Verantwortung trägt. Mit der italienischen Luftwaffe werden nun zusätzliche Abkommen getroffen, um den Betrieb zu retten. Was entgegen der ursprünglichen Entscheidung steht, sollte doch die deutsche Luftwaffe die Referenzluftwaffe bilden und wurde dies von allen so gepriesen. Das Aufeinanderfolgen dreier unfähiger Minister führt nun dazu, dass die Soldaten der Fliegerkräfte dieses Chaos irgendwie entwirren müssen", schloss Haimbuchner.

 

 Darmann: "Darabos muß seinen wahren Eurofighter-Deal auf den Tisch legen oder gleich zurücktreten"
"Darabos ist der Totengräber der österreichischen Luftraumüberwachung"
Wien (bzö) - Mehreren Zeitungsberichten zufolge soll nur ein Eurofighter von den bisher nach Österreich gelieferten fünf flugfähig sein und auch die gesamte Ersatzteilwirtschaft dürfte durcheinander geraten sein. "Das scheint nun das wirkliche echte Ergebnis des Deals von Darabos sein. Somit ist der Verteidigungsminister der Totengräber der österreichischen Luftraumüberwachung und gefährdet mit seinem Deal offensichtlich die österreichische Sicherheit", stellte BZÖ-Wehrsprecher Abg. Mag. Gernot Darmann fest. "Darabos muß endlich seinen wahren Eurofighter-Deal auf den Tisch legen oder gleich zurücktreten", so Darmann weiter

So sollen bereits gelieferte Ersatzteile für die ursprünglich neuen Eurofighter zurückgeschickt werden und andere Ersatzteile für die von Darabos bestellten gebrauchten und aus einer älteren Baureihe stammenden Maschinen geordert werden. "So sieht also die "Papier gewordene Kaufpreisreduzierung" mit all ihren schmerzhaften Details aus. Für diese parteipolitischen Manöver Darabosens, die mit exorbitanten Mehrkosten verbunden sind, müssen nun die Steuerzahler aufkommen", empörte sich Darmann.

Überdies müsse Österreich am 30. Juni die zwölf von der Schweiz angemieteten F-5-Jets zurückgeben, dann drohen - wegen der langen Stehzeiten der Eurofighter - weitere Verzögerungen bei der Systemeinführung und auch die Piloten- und Technikerausbildung dürfte in Mitleidenschaft gezogen werden. "Somit werden wieder die uralten und vergleichsweise lahmen Saab 105 OE die Luftraumüberwachung übernehmen müssen", erklärte Darmann.

"Die Vorgangsweise des Verteidigungsministers führt zu schwersten Defiziten in der gesamten österreichischen Luftraumüberwachung. Abschließend nahm der BZÖ-Wehrsprecher die Piloten und Techniker in Schutz, die dieses von Darabos verursachtes Tohuwabohu nun ausbaden müssen. "Was können die Piloten und Techniker des Bundesheeres dafür, daß ihr Vorgesetzter mit dem Vergleich einen derart kapitalen Bock geschossen hat", schloß Darmann.

 

 Prähauser: Luftraumüberwachung ist durch Darabos garantiert
Verteidigungsminister hat das österreichische Bundesheer in einer schwierigen Umbruchsphase übernommen
Wien (sk) -
"Die Sicherung des österreichischen Luftraumes ist heute gesichert und wird auch morgen gesichert sein", entgegnet SPÖ-Verteidigungsminister Stefan Prähauser den "Panikattacken" seitens FPÖ und BZÖ. Die Eurofighter, so Prähauser, seien aktuell im Einführungsbetrieb und würden täglich starten. Österreich, so Prähauser gegenüber dem SPÖ-Pressedienst, könne vor allem darüber froh sein, dass Darabos den schlechten ursprünglichen Vertrag mit der Firma Eurofighter, den die FPÖ mitverschuldet hatte, noch korrigiert hat.

"Verteidigungsminister Darabos hat das österreichische Bundesheer in einer schwierigen Umbruchsphase übernommen. In Sachen Luftraumüberwachung war die Vorgänger-Regierung drauf und dran, einen kapitalen Bock zu schießen", kritisierte Prähauser. Darabos hat mit viel Verhandlungsgeschick den größten Schaden für das Land abgewendet und 370 Millionen Euro eingespart. "Verteidigungsminister Darabos kämpfte und kämpft täglich, um das Beste für Österreich und seine Landesverteidigung herauszuholen", stellt sich Prähauser hinter den Minister.

Prähauser merkte abermals an, dass das Ministerium für Landesverteidigung mit dem ursprünglichen Eurofighter-Vertrag auf unbestimmte Zeit zwei Logistikschienen für Eurofighter 'Typhoon' zu bedienen gehabt hätte. "Das hätte unabsehbare Auswirkungen auf den Betrieb der Eurofighter gehabt, die Höhe der Betriebskosten wären explodiert", so Prähauser.
 

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