Faymann:
Forschung sichert Wirtschaftsstandort Österreich
F & E aus Tagespolitik heraushalten
Wien (sk) - "Forschung und Entwicklung fördern heißt, den Wirtschaftsstandort stärken",
betonte Infrastrukturminister Werner Faymann am 26.03. im Rahmen einer Gala anlässlich des 40-jährigen
Bestehens der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Forschung und Entwicklung hebe den Wohlstand, stärke
die Wirtschaftskraft und schaffe Arbeitsplätze, so Faymann. Forschung und Entwicklung biete aber nicht nur
neue Chancen, sondern sichere auch Bestehendes, kaum ein Unternehmen werde ohne Forschung und Entwicklung wettbewerbsfähig
bleiben. Wichtig sei es, den Bereich F & E "aus der Tagespolitik möglichst herauszuhalten",
denn, so der Minister, Forschung lebe von "Spitzenleistungen" und nicht von "Polemiken".
Für seinen Wirkungsbereich sei Forschung und Entwicklung von besonderer Bedeutung, unterstrich Faymann. Man
sei etwa angehalten, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, um dies zu erreichen brauche man den technischen Fortschritt
wie etwa neue Motoren oder Treibstoffe. "Diese Frage der Zukunft werden wir nur mit Forschung lösen können.
Gesetze alleine reichen da nicht", so Faymann zum Bereich des Klimaschutzes. Auch der Einsatz von Telematik
im Verkehr wäre ohne Forschung nicht möglich, mittels Telematikeinsatzes würden Menschenleben gerettet.
"Ich wünsche mir, dass die FFG auch in Zukunft das Zentrum der Umsetzung der Forschungsförderung
ist", so Faymann, eine Zersplitterung der Zuständigkeiten wäre wenig effizient. An die "Parnter,
Aktivisten und Mitbeteiligten der FFG" könne man nur ein herzliches Danke für ihre großartige
Arbeit sagen, bemerkte Faymann abschließend.
Tumpel und Hundstorfer betonen Wert der Forschung für ArbeitnehmerInnen
Ebenfalls Gäste der Gala waren Arbeiterkammerpräsident Herbert Tumpel und ÖGB-Präsident
Rudolf Hundstorfer. Tumpel betonte, dass durch Forschung und Entwicklung die größten Erfolge in den
österreichischen Betrieben erzielt werden konnten. Dies war das Werk der ForscherInnen und all jener die F
& E unterstützen, "aber das war auch das Werk der FacharbeiterInnen". Deshalb, so Tumpel, müsse
man immer auf die Belegschaft achten und diese unterstützen, denn "Fortbildung ist der Schlüssel
zum Erfolg". Hundstorfer wies darauf hin, dass F & E auch für eine Arbeitnehmervertretung von großer
Bedeutung sei, denn "Forschung heißt tolle Arbeitsplätze, gesicherte Jobs und meist auch gute Arbeitsbedingungen".
Bei Massenprodukten könne Österreich nicht mithalten, jedoch bleibe man durch F & E wettbewerbsfähig. |
Hahn gratuliert dem FWF zu seinem "besten Jahr in der Geschichte"
Wien (bmwf) - Bundesminister Dr. Johannes Hahn gratuliert dem Team rund um FWF-Präsidenten Christoph
Kratky zum „besten Jahr in seiner Geschichte“. „Der FWF bleibt auch weiterhin einer der wichtigsten Partner für
Wissenschaft und Forschung in Fragen zur Förderung von Nachwuchs und Exzellenz, den beiden zentralen Herausforderungen
für den Standort Österreich in den kommenden Jahren“, so Forschungsminister Hahn weiter. „Rund 85% der
mehr als 164 Mio. Euro im Jahr 2007 gingen an Universitäten“, freut sich der Wissenschaftsminister. Der FWF
sei einer der bedeutendsten Förderer von wissenschaftlichem Nachwuchs.
Das Wissenschaftsministerium wird auch im Arbeitsjahr 2008 wesentliche Erneuerungen gemeinsam mit dem Wissenschaftsfonds
FWF starten. „Besonders freut mich, dass durch den Ministerratsvortrag im Jänner 2008 die Grundlagenforschung
massiv gestärkt werden konnte“, so der für Wissenschaft und Forschung zuständige Bundesminister.
„Exzellenzcluster, Doktoratskollegs plus und weitere Maßnahmen im Bereich der Exzellenzförderung sowie
das IST-Austria in Klosterneuburg sollen Österreich in den kommenden Jahren zu einem hochattraktiven Forschungsstandort
weiterentwickeln, der den Kampf um die besten Talente dieser Welt nicht zu fürchten braucht. Der Wissenschaftsfonds
FWF ist dafür - neben der Österreichischen Akademie der Wissenschaften - ein zentraler Partner der heimischen
Universitäten auf diesem Weg“, so Bundesminister Hahn abschließend. |