Interesse an forstwirtschaftlichen Berufen nimmt zu   

erstellt am
27. 03. 08

Aufbaulehrgang Forstwirtschaft als Schulversuch in Bruck/Mur
Wien (bmlfuw) - Im Rahmen seines Steiermark-Tages besuchte Landwirtschafts- und Umweltminister Josef Pröll die Höhere Bundeslehranstalt für Forstwirtschaft in Bruck/Mur, an der seit Beginn des letzten Schuljahres zusätzlich zum bisherigen Bildungsangebot auch ein Aufbaulehrgang für land- und forstwirtschaftliche Fachschüler angeboten wird. Dieser Aufbaulehrgang eröffnet den AbsolventInnen land- und forstwirtschaftlicher Fachschulen die Möglichkeit, innerhalb von 3 Jahren die Matura nachzuholen.

„Im Zuge der Forderung der Europäischen Union nach höheren Bildungsstandards ist der Aufbaulehrgang ein kleiner, aber durchaus wichtiger Schritt und ermöglicht eine optimale Anpassung und Ergänzung zur Vorbildung“, so Pröll anlässlich der Unterzeichnung des Mietvertrages des zusätzlichen Schulgebäudes.

Der Aufbaulehrgang Forstwirtschaft wird zunächst als Schulversuch geführt, nach einer Einführungs- und Testphase soll er in das Regelschulsystem aufgenommen werden. Da davon auszugehen ist, dass AbsolventInnen zukünftige Hofübernehmer sind, wird ein besonderer Schwerpunkt auf die unternehmerische Ausbildung gelegt.

Derzeit besuchen insgesamt 327 SchülerInnen die Höhere Bundeslehranstalt für Forstwirtschaft, davon 23 den seit September angebotenen Aufbaulehrgang. Dass das Interesse zunehmend größer wird, macht sich auch in den immer enger werdenden Klassen bemerkbar. Um den Schülerinnen und Schüler auch weiterhin eine optimale Ausbildung gewährleisten zu können, wird zukünftig das neben der Schule liegende Gebäude angemietet. Weiters werden derzeit die Sanierung und der Ausbau der Schule und des Internats vorbereitet.

Die meisten AbsolventInnen des Aufbaulehrgangs werden in der Region bleiben und könnten dort mit höheren Qualifikationen zusätzliche Dienstleistungen für Gemeinden oder Private übernehmen. „Gut ausgebildete Land- und Forstwirte bringen somit auch eine Wertschöpfung für die ganze Region“, so der Minister abschließend.
 
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