Wien (nso) - "Die auf 1. November dieses Jahres vorgezogene Pensionserhöhung für 2009 ist
ein faires und gerechtes Instrument, den Pensionistinnen und Pensionisten die hohe Inflation des heurigen Jahres
abzugelten. Gerade bei den Grundnahrungsmitteln ist die Teuerung weiterhin sehr hoch, sodass die Entscheidung der
Bundesregierung richtig und wichtig ist, die Erhöhung der Pensionen für 2009 schon im November wirksam
werden zu lassen. Vor Weihnachten wird von der höheren Kaufkraft auch die Wirtschaft profitieren", argumentiert
Sozialminister Erwin Buchinger die Kosten für die Pensionsversicherung in der Höhe von ca. 120 Millionen
Euro auch aus volkswirtschaftlicher Sicht.
Buchinger verweist außerdem darauf, dass es in der Vergangenheit erst einmal, nämlich 1990, in einem
Jahr zwei Pensionserhöhungen gab. 1990 wurden zur Pensionsanpassung mit 1. Jänner in Höhe von 3
Prozent die Pensionen mit 1. Juli nochmals zusätzlich um 1 Prozent erhöht. 2008 werden nun nach einer
Erhöhung im Ausmaß von 1,7 bis 2,9 Prozent per 1. Jänner die Pensionen im November voraussichtlich
um 2,8 Prozent ein zweites Mal erhöht.
Pensionsanpassung 2009
Auf Grund der geltenden Gesetzeslage sind für die Pensionsanpassung des Jahres 2009 die Inflationsraten von
August 2007 bis Juli 2008 heranzuziehen. Von diesen zwölf Inflationsraten sind derzeit sieben bekannt. Auf
Basis der geltenden Wirtschaftsprognose kann für 2009 mit einer Pensionserhöhung von 2,8 Prozent gerechnet
werden. Die Mehrkosten können aus heutiger Sicht auf Grund der guten Konjunkturlage im Budget 2008 bedeckt
werden.
"Rechnet man die auf November vorgezogene Pensionserhöhung 2009 auf die bereits erfolgte Pensionsanpassung
2008 um, die im Durchschnitt 2 Prozent betrug, so ergibt sich im Jahr 2008 eine durchschnittliche Pensionserhöhung
von 2,4 Prozent", rechnet der Sozialminister vor. Der Ausgleichzulagen-Richtsatz für Alleinstehende erhöht
sich insgesamt sogar um 3,3 Prozent. "Damit ergibt sich für die BezieherInnen einer Ausgleichzulage im
Jahr 2008 eine Pensionserhöhung über der voraussichtlichen Jahresinflationsrate", stellt der Sozialminister
abschließend fest. |