Wer bei Massenkarambolagen haftet   

erstellt am
25. 03. 08

Wien (arbö) - Dichtes Schneetreiben und winterliche Fahrverhältnisse dürften heute Auslöser einer Massenkarambolage auf der Westautobahn (A1) zwischen Seewalchen und St. Georgen, Fahrtrichtung Salzburg, gewesen sein. Nach ersten Angaben sind daran zwischen 50 und 100 Fahrzeuge beteiligt. Nach derartigen Unfällen ist die Verschuldensfrage meist nur schwierig zu klären, so der ARBÖ.

In Österreich beauftragt der Versicherungsverband bei Serienunfällen eine bestimmte Versicherungsgesellschaft mit der Abwicklung des Schadens. Auskunft dazu erteilt den Betroffenen der Versicherungsverband. Die ARBÖ-Verkehrsjuristen betonen allerdings, dass die Chancen nach Massenunfällen den gesamten Schaden ersetzt zu bekommen, gering sind. Nach ihren Erfahrungen wird meist ein Mitverschulden von 25 bis 50 Prozent angenommen: "In der Praxis heißt das, dass der Schaden am eigenen Fahrzeug fast immer zu einem großen Teil selbst getragen werden muss. Außer man ist kaskoversichert."
 
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