40 Prozent Steigerung seit 2001 - Weitere Forcierung des Radverkehrs in Wien
Wien (rk) - Radfahren ist nicht nur eine umweltfreundliche, sondern auch eine schnelle und vor allem
gesunde Verkehrsart und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Das Rad hat sich in Wien von einem
reinen Freizeit- und Sportgerät zu einem Alltags- Verkehrsmittel entwickelt. "Nicht nur der Anteil der
Öffis ist im Steigen - auch das Rad nutzen immer mehr Wienerinnen und Wiener. Wir haben in der Radsaison,
also von April bis Oktober, mittlerweile einen Radanteil von fast 6 Prozent, der Jahresdurchschnitt liegt bei über
4 Prozent, im reinen Binnenverkehr bei 5,3 Prozent. Das bedeutet gegenüber 2001 eine Steigerung um ca. 40
Prozent.", freut sich Verkehrsstadtrat Rudi Schicker, dass das Ziel des Masterplans Verkehr, den Radanteil
auf 8 Prozent zu steigern, wieder einen deutlichen Schritt näher gerückt ist.
Die Daten resultieren aus einer Analyse der seit 2002 laufenden "Radverkehrserhebung Wien", durch die
mittlerweile ein umfassendes Datenmaterial zur Situation des Wiener Radverkehrs vorliegt, sowie einer Auswertung
der KONTIV-Erhebung, die Socialdata im Auftrag der Wiener Linien durchführt. Dadurch konnten auch Aussagen
über die Modal Split Anteile des Wiener Radverkehrs getroffen werden. Grundsätzlich ist ein stetiger
Aufwärtstrend, auch bei den Ergebnissen der Dauerzählstellen, festzustellen und ein klarer Trend zum
Fahrrad abzulesen. Allerdings sind hier auch regionale Unterschiede zu beobachten: Vor allem in den innerstädtischen
Bezirken, aber auch im Nordosten und Süden Wiens ist der Anteil mit bis zu 10 Prozent erfreulich hoch.
Zur Ausschöpfung weiterer Potenziale setzt die Stadt Wien neben dem laufenden Ausbau der Infrastruktur vor
allem auch auf bewusstseinsbildende Maßnahmen. "Wir wollen überzeugen, dass das Fahrrad sowohl
hinsichtlich Umweltfreundlichkeit als auch Schnelligkeit eine attraktive Alternative ist. Dazu wollen wir auch
einzelne Zielgruppen, die dem Radfahren noch weniger aufgeschlossen sind, verstärkt ansprechen. Letztendlich
leisten wir alle mit einem intelligenten Verkehrsverhalten nicht nur einen wichtigen Beitrag für die Umwelt
und unsere Lebensqualität, sondern vor allem auch für die eigene Gesundheit", schloss Schicker.
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