Plassnik: "Symbol für einen Neuanfang auf Zypern"   

erstellt am
03. 04. 08

Außenministerin zur heutigen Öffnung der Ledra-Straße in Nikosia zwischen Nord- und Südzypern
Wien (bmeia) - "Die Öffnung der Ledra-Straße ist nur ein kleiner Schritt in der Versöhnung zwischen beiden Volksgruppen. Aber es ist ein wichtiges Ermutigungssignal für alle Menschen in Zypern - Griechen wie Türken. Nach fast dreieinhalb Jahrzehnten der Teilung sollte der heutige Tag zum Symbol werden für einen Neuanfang auf Zypern", erklärte Außenministerin Ursula Plassnik zur Öffnung eines Übergangs an der Grünen Linie in der Altstadt von Nikosia. Dieser Schritt war bei dem ersten Treffen zwischen dem Präsidenten der Republik Zypern, Dimitris Christofias, und dem türkisch-zypriotischen Volksgruppenführer Mehmet Ali Talat am 21. März vereinbart worden.

"Es ist an der Zeit, die letzte Trennmauer in Europa aufzubrechen und ein vereintes Zypern als Partner in der EU zu haben. Der Weg dorthin wird noch lang und steinig sein. Beide Seiten müssen jetzt die neue Dynamik verantwortungsvoll nutzen, um einen tief greifenden Friedensprozess in Gang zu setzen", so Plassnik weiter

"Gefragt ist ein echter Dialog und die Bereitschaft, ernsthaft aufeinander zuzugehen. Das erfordert Mut und Engagement von der politischen Führung auf beiden Seiten der Insel. Die bisherigen Signale sind ermutigend. Das gemeinsame Ziel ist klar: eine nachhaltige Lösung, die von beiden Volksgruppen gleichermaßen als fair und gerecht angesehen wird und die Zustimmung sowohl der türkischen als auch griechischen Zyprioten findet. Die internationale Staatengemeinschaft wird die neuen Bemühungen tatkräftig unterstützen", unterstrich die Ministerin.
 
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