Öffentliche Finanzen 2007
Wien (rk) - "Österreichs Städte und Gemeinden haben ihren positiven Beitrag zum Öffentlichen
Haushalt 2007 geleistet", erklärte Städtebund-Generalsekretär Dr. Thomas Weninger am 03.04.
gegenüber der Wiener Rathaus-Korrespondenz.
Aus der "Maastricht-Notifikation" der Statistik Austria geht hervor, dass der Überschuss der Städte
und Gemeinden inklusive Wien 0,22 Prozent des BIP beträgt. "Österreichs Städte und Gemeinden
haben sich auch 2007 an die Vereinbarung im Stabilitätspakt gehalten und das Maastricht-Ziel von einem insgesamt
ausgeglichenen Ergebnis eingehalten", so Weninger.
Ende Februar war anlässlich der Präsentation der Budgetzahlen 2007 im Bundesministerium für Finanzen
kolportiert worden, dass der Beitrag der Länder und Gemeinden zur gesamtstaatlichen Bilanz deutlich schlechter
als erhofft ausgefallen sei. Weninger: "Nun zeigt sich, dass die erste Ebene im Staat - Österreichs Städte
und Gemeinden - auch 2007 wieder gut performt und Ihren Beitrag zu einer modernen öffentlichen Verwaltung
geleistet hat". Und das, obwohl die Kommunen mit überproportional steigenden Ausgaben in den Bereichen
Sozialhilfe und Gesundheit sowie zahlreicher Kostenüberwälzungen seitens des Bundes und der Länder
konfrontiert sind. "Das positive Ergebnis der Kommunen darf nicht auf Spiel gesetzt werden, indem sie weiter
mit neuen Aufgaben belastet werden, ohne die finanziellen Mittel dafür zu bekommen. Die Lösung für
die Zukunft kann daher nur in einer aufgabenorientierten Gemeindefinanzierung liegen", so Weninger abschließend.
Der Österreichische Städtebund ist die kommunale Interessenvertretung von 250 Städten und größeren
Gemeinden. |