Linz (stadt) - In der Finalisierungsphase ist die im Herbst 2007 gestartete grundlegende Renovierung des
Stadtmuseums Nordico. Sie erforderte rund 850.000 Euro. Weitere 300.000 Euro kostete die Neugestaltung des Vorplatzes.
„Die Modernisierung des Nordico ist Teil der städtischen Initiative die Linzer Kultureinrichtungen qualitativ
noch attraktiver zu gestalten bzw. das kulturelle Angebot zu erweitern“, so Hochbaureferent Stadtrat Johann Mayr.
Das Gebäude erhält eine neue Fassade in hellem Blau. Fenster wurden saniert, neue Türen eingebaut
und Elektroinstallationen und Beleuchtungsanlagen erneuert. Für das neu möblierte Museumscafe wurde ein
eigener Eingang errichtet. Es lädt künftig auch außerhalb der Öffnungszeiten des Museums ein.
Der Kassenbereich und der Museumsshop präsentieren sich ebenfalls in neuer Optik. Neu sind auch der Lift und
drei WC-Anlagen. Im Vortragssaal mit neuem Teppichboden wird die Luft künftig klimatisiert. Die Stiegenhäuser,
Gänge und Ausstellungsräume wurden frisch ausgemalt.
Die neue Nordico-Atmosphäre können alle Interessierten bei freiem Eintritt am Sonntag, 18. Mai 2008,
kennen lernen. An diesem Tag wird ein abwechslungsreiches Kulturprogramm geboten.
Vorplatz vergrößert
Der rund 700 Quadratmeter große Vorplatz des Museums wurde zur Dametzstraße hin um einen zwei Meter
breiten Streifen mit Schuhplattenbelag vergrößert. Der Platz erhielt einen Kleinsteinbelag. An der Nordseite
werden zwei Bäume gepflanzt. Sie werden auch als Schattenspender für den Gastgarten des Cafes dienen.
Hellblaue Fassade im Erscheinungsbild des 18. Jahrhunderts
Der hellblaue Farbton der Fassade wurde nach Ansichten aus dem 18. Jahrhundert ausgewählt. Dort finden sich
auch die an drei Ecken aufgebrachten Ecksteine, die das neue Erscheinungsbild des Stadtmuseums wesentlich prägen.
Auf der Fassade wird der Name Nordico als rund zweieinhalb Meter breiter und 35 Zentimeter hoher Schriftzug mit
Hinterleuchtung angebracht.
Neuer Kassenbereich und Museumsshop
Statt des abweisend wirkenden Holztores führt ein gläsernes Portal in das Foyer des Nordicos. Der bisher
links vom Eingang angeordnete Kassenbereich liegt nun direkt im Foyer. Wo früher die Museumskasse untergebracht
war, ist nun mehr Platz für den Museumsshop. Durch den Shop führt der Weg zum Cafe. Eine gläserne
Schiebewand ermöglicht die Abtrennung des Gastronomiebereiches mit öffentlicher Toilettenanlage vom übrigen
Gebäude.
Rechts vom Eingang befinden sich zwei Räume mit 140 Quadratmeter Präsentationsfläche.
Cafe mit eigenem Eingang
Das an der Nordseite des Nordicos gelegene Cafe kann auch über einen eigenen Eingang vom Vorplatz her betreten
werden. Die neue Möblierung ist in Schwarz mit roter Polsterung gehalten. Im Lokal finden rund 50 Gäste
Platz. Derzeit läuft das Auswahlverfahren für den künftigen Betreiber/die Betreiberin des Lokals,
das auch kleine Speisen bieten wird.
1.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche auf zwei Ebenen
Die im ersten und zweiten Obergeschoß befindlichen Ausstellungsräume sind rund 1.500 Quadratmeter groß.
Sie erhielten flexibel einsetzbare Beleuchtungsanlagen für die Exponate. |