Gusenbauer: "Österreich und Slowakei verstärken ihre Zusammenarbeit in Europa"   

erstellt am
01. 04. 08

Wien (bpd) - Österreich und die Slowakei bewerben sich um den gemeinsamen Verwaltungssitz des neuen Europäischen Innovations- und Technologieinstituts (EIT). Bundeskanzler Alfred Gusenbauer und der slowakische Premierminister Robert Fico unterzeichneten am 01.04. entsprechende Schreiben an den Präsidenten der EU-Kommission, den Präsidenten des Europäischen Parlaments und an den slowenischen Premierminister in seiner Funktion als amtierender EU-Ratspräsident.

„Wien und Bratislava sind jene Hauptstädte im Herzen Europas, die sich geografisch am nächsten sind. Die von ihnen eingeschlossene Region ist eine boomende Wirtschaftszone, die zum beiderseitigen Vorteil immer mehr zusammenwächst. Auch die politische und die technologische Kooperation befindet sich auf einem sehr hohen Niveau, sodass dieses gemeinsame Projekt auf einer guten Basis aufgebaut werden kann“, so Bundeskanzler Gusenbauer.

Neu gegründete EU-Institutionen sollen in EU-Mitgliedstaaten angesiedelt werden, die der Union in den Jahren 2004 bis 2007 beigetreten sind, was die Chancen Österreichs stark minimieren würde. „Österreich hat nur durch die enge Kooperation mit einem neuen Mitgliedsland die Chance auf einen Zuschlag. Wir sind daher unseren Freunden in der Slowakei sehr dankbar, dass sie zu diesem partnerschaftlichen Konzept auf gleichberechtigter Basis bereits sind. Wir können daher dieses „Twin-City-Konzept Wien-Bratislava“ nunmehr gemeinsam einreichen“, so Gusenbauer.

„Die Errichtung des EIT in Wien und Bratislava wäre ein exzellentes Beispiel für eine gute Kooperation zwischen zwei EU-Mitgliedstaaten inmitten unseres Kontinents. Damit kann diese Region schon bestehende Chancen besser nützen und zu einem innovativen Zentrum Europas werden. Das hat vor allem positive Effekte auf die Wirtschaft und die Menschen in beiden Ländern und in den beiden Städten Wien und Bratislava“, so Bundeskanzler Gusenbauer abschließend.
 
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