OÖ Bauernhöfe werden zukunfts-fit   

erstellt am
10. 04. 08

Neue Investitionsförderung bringt regionalen Wirtschafts-Impuls – LR Stockinger: Begleitschutz für Bauernhöfe, Förderquote verdoppelt
Linz (lk) - Wer investiert, glaubt an die Zukunft. Oberösterreichs Landwirtschaft hat das Höfe-Modernisierungsprogramm voll angenommen, zieht Agrar-Landesrat Dr. Josef Stockinger eine erste Bilanz über das Antragsjahr 2007. Oberösterreich war das erste Bundesland, das für Zuschüsse zu Investitionen im agrarischen Bereich klare und umfangreiche Regelungen vorlegte. In allen Bezirken wurden im ersten Quartal 2007 das neue Investitionsprogramm vorgestellt. Die Ernte aus dieser Saat liegt jetzt in der Statistik vor: 6.000 Anträge auf agrarische Investitionsförderung aus dem Jahr 2007 lösen insgesamt ein Investitionsvolumen von 114 Millionen Euro in allen Bezirken Oberösterreichs aus. In der neuen, siebenjährigen EU-Periode (2007 bis 2013) ist es insgesamt gelungen, die Förderquote von früher 10 auf 20 Prozent im Durchschnitt zu verdoppeln. Im Mittelpunkt der agrarischen Investitions-Unterstützung stehen für Landesrat Stockinger die Arbeitserleichterung ebenso wie die konkrete Ausrichtung der produzierenden Betriebe auf die sich ändernde Marktlage. Die Förderbedingungen wurden konsequent an die neuen Herausforderungen angepasst. Stärker unterstützt wird beispielsweise tiergerechter Stallbau, neu im Förderprogramm sind arbeitserleichternde Maßnahmen wie Modernisierung der Fütterungstechnik. Bei allen Investitionen im Wirtschaftsgebäude und deren technischen Ausstattung legen die Berater des Landes Wert auf die die Nachhaltigkeit der Investition. Die Betriebskonzepte der einzelnen Bauernhöfe zeigen, dass die finanzielle Unterstützung den positiven Rückenwind verstärkt und die Bauern sich auf kommende Produktionsvoraussetzungen sowie die Marktlage im europaweit geltenden Agrarsystem einstimmen können.

Dass 114 Millionen Euro allein in Stallbau und Innenmechanisierung investiert werden, zeigt, dass die Landwirtschaft auch ein starker regionaler Investor ist. "Wir brauchen diese Entwicklung", sagt Landesrat Stockinger, "denn wer glaubt, dass man langfristig als Bauer überleben kann, wenn man eine idyllische Landwirtschaft unter einem Glassturz stellt oder einen "Museumsbetrieb" schaffen will, der kommt mit Sicherheit nicht zum Ziel. Wir brauchen bäuerliche Betriebe, die produzieren. Nur eine starke, flächendeckende Landwirtschaft bleibt auch Garant für das touristisch hochgeschätzte Landschaftsbild in Oberösterreich".
 
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