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Eurofighter-Vergleich |
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erstellt am
21. 04. 08
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Stummvoll:
Rechnungshof bestätigt Darabos-Murks
Deal sowohl militärisch als auch wirtschaftlich nur Murks - Darabos hat sich über
Tisch ziehen lassen
Wien (övp-pk) - "Der von ‚Profil' zitierte Rohbericht des Rechnungshofes zeigt, dass der
Eurofighter-Deal von Verteidigungsminister Darabos sowohl sicherheits- als auch wirtschafspolitisch nichts weiter
als ein Murks mit einem schlechten Ergebnis ist", so ÖVP-Finanzsprecher Dr. Günter Stummvoll und
dazu ergänzend: "Darabos bestätigt offenbar die vom ‚Profil' kolportierten 500 Millionen Euro Verlust
an Gegengeschäften. Das ist schwerer Rückschlag für die österreichische Wirtschaft. Das würde
auch gleichzeitig bedeuten, dass die Einsparungen aus dem Jet-Deal nur 250 Millionen Euro betragen."
Der ursprüngliche Deal lautete 18 Flieger zu zwei Milliarden Euro, das bedeutet, dass ein Flugzeug auf rund
111 Millionen Euro kommt. "Nun hat Darabos drei Flieger abbestellt und insgesamt eine schlechtere Qualität
bei den Fluggeräten bestellt und nur 250 Millionen an Einsparung erzielt - das stimmt höchst bedenklich
und lässt jedes ‚Milchmädchen' erkennen, dass diese Rechnung nicht aufgehen kann. Kein Wunder also, dass
Darabos den Weg des Alleingangs gewählt hat, mit der ÖVP wäre dieser Deal niemals zu verantworten
gewesen", so Stummvoll. Laut "Profil" waren weder Finanz- noch Wirtschaftsministerium eingebunden.
"Jetzt was anderes zu behaupten, ist allzu durchsichtig. Darabos darf die Verantwortung nicht von sich schieben,
sie liegt definitiv bei ihm selbst", so Stummvoll. |
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Darabos: Rechnungshof bestätigt offensichtlich Einsparungen
Rechnungshof-Rohbericht liegt BMLV noch nicht vor
Wien (bmlv) - Verteidigungsminister Norbert Darabos reagiert überrascht, aber auch erfreut auf
die Profil-Vorausmeldung über die angeblichen Ergebnisse des Rechnungshof-Rohberichtes. "Mir selbst liegt
der Rohbericht noch nicht vor, offensichtlich bestätigt der Rechnungshof aber schon im ersten Bericht meine
Einsparungen beim Eurofighter-Vergleich. Das ist erfreulich für mich, aber vor allem für die österreichischen
Steuerzahlerinnen und Steuerzahler", so Darabos in einer ersten Reaktion. Überrascht ist der ‚Verteidigungsminister,
dass Teile des Rohberichtes Medien zugespielt werden, bevor das BMLV als geprüfte Stelle überhaupt darüber
verfügt.
Die kolportierten Kritikpunkte sieht Darabos gelassen. "Ich habe natürlich den Finanzminister in mehreren
Gesprächen über die laufenden Verhandlungen informiert - zuletzt unmittelbar vor Unterzeichnung des Vergleichs.
Ein Rechtsgutachten von Professor Heinz Mayer bestätigt auch meine alleinige Verhandlungsvollmacht. Deswegen
würde mich die Kritik des Rechnungshofes sehr wundern." Betreffend die Gegengeschäfte weist der
Verteidigungsminister zum wiederholten Mal darauf hin, dass ihm bei seinen Verhandlungen mit der Eurofighter Ges.m.b.H.
der Vertrag über die Gegengeschäfte nicht vorgelegen ist. Wirtschaftsminister Bartenstein hat ihn auch
auf mehrmaliges schriftliches Ersuchen nicht übermittelt.
"Unterm Strich bleibt das Geld, dass sich die Österreicherinnen und Österreicher ersparen. Es kann
für andere Dinge verwendet werden. Von Herbst 2008 bis Frühjahr 2009 wird ein Großteil des Eingesparten
der Republik Österreich refundiert. Das ist der Deal für den österreichischen Steuerzahler",
so Darabos. Abschließend weist der Verteidigungsminister darauf hin, dass nach Übermittlung des Rechnungshof-Rohberichtes
dem BMLV drei Monate bleiben, um noch unklare Sachverhalte und die kolportierte, moderate Kritik zu klären.
"Erst mit dem Endbericht liegt dann ein wirklich aussagekräftiges Kompendium vor", so Darabos. |
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Kogler: Darabos muss Vertrag offenlegen
Auch ohne RH-Bericht zum Handeln verpflichtet
Wien (grüne) - "Rechnungshofbericht hin oder her, Verteidigungsminister Darabos hätte
längst den von ihm mit der Eurofighter GmbH ausverhandelten Vertrag offen legen müssen. Er ist hier schwer
säumig", erklärte der Vorsitzende des Rechnungshofausschusses Werner Kogler. Seit Herbst wartet
das Parlament vergeblich auf diesen Vertrag. "Darabos kommt nun durch den Rechnungshof weiter unter Druck.
Er ist verpflichtet, den Vertrag vorzulegen und wir erwarten, dass er das endlich tut. Offenbar ist er ja so begeistert
von diesem Werk, dass es für ihn kein Problem sein kann, ihn vorzulegen. Warum hält der Minister den
endgültigen Vertrag zurück, wenn er so toll ist?", erklärte Kogler. "Wir werden in jedem
Fall sicherstellen, dass der endgültige RH-Bericht raschest im Ausschuss diskutiert wird." |
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Vilimsky: RH-Kritik neuerlicher Beweis, dass Verteidigungsminister in seinem Amt überfordert ist
Wien (fpd) - Die Rechnungshof-Kritik an Darabos sei ein neuerlicher Beleg dafür, dass der Verteidigungsminister
in seinem Amt schwerst überfordert sei, meinte FPÖ-Generalsekretär NAbg. Harald Vilimsky. Die Pseudo-Lösung,
weniger Flugzeuge zu kaufen, sei von Anfang an absurd gewesen. Ganz im Gegenteil hätte man die gesamte Bestellung
stornieren müssen. Wie der Untersuchungsausschuss gezeigt habe, hätte es dafür genügend Gründe
gegeben. Nach dem Eurofighter-Debakel und dem verantwortungslosen Tschad-Einsatz dürfe man schon gespannt
sein, in welches Desaster sich Darabos als nächstes stürzen werde. |
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Darmann: Darabos hat Bevölkerung wissentlich die Unwahrheit gesagt!
Rechnungshof-Bericht beweist: SPÖ-Verteidigungsminister schädigt Wirtschaft nur
um gebrochene SPÖ-Wahlversprechen zu kaschieren
Wien (bzö) - Heftige Kritik an SPÖ-Verteidigungsminister Darabos übte BZÖ-Wehrsprecher
NAbg. Mag. Gernot Darmann anlässlich des Rechnungshofberichts wonach durch den Eurofighter-Deal von Darabos
der Wirtschaft 500 Millionen Euro verloren gehen. "Die Befürchtungen des BZÖ haben sich zu hundert
Prozent bestätigt. Jetzt ist Schwarz auf Weiß bewiesen, dass Darabos der Bevölkerung wissentlich
die Unwahrheit gesagt hat. Eine massive Verringerung der Gegengeschäfte bei Reduktion des Grundgeschäftes
war immer klar", sagte Darmann
Es sei skandalös, dass ein Minister die Österreichische Wirtschaft um hunderte Millionen Euro schädige,
auf Steuereinnahmen verzichte und Arbeitsplätze vernichte, nur um die gebrochenen SPÖ-Wahlversprechen
zu kaschieren. "Darabos arbeitet bewusst sicherheits- und wirtschaftpolitisch gegen das Land. Ein solches
Amtsverständnis ist für Österreich untragbar", betonte Darmann.
Der BZÖ-Wehrsprecher zeigte sich erstaunt, dass die ÖVP den roten Verteidigungsminister nach wie vor
decke. "Darabos hat sowohl ÖVP-Finanzminister Molterer als auch Wirtschaftsminister Bartenstein hinters
Licht geführt und im Alleingang einen katastrophalen Deal durchgezogen und dem Land massiv geschadet. Ich
frage mich, wie lange sich das der Koalitionspartner noch gefallen lässt", so Darmann abschließend.
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